Sparkassen in Hessen und Thüringen erwarten 2018 sinkende Gewinne
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sparkassen in Hessen und Thüringen erwarten trotz Zuwächsen in den ersten sechs Monaten für das Gesamtjahr 2018 sinkende Gewinne. Es werde mit einem niedrigeren Betriebsergebnis gerechnet als im vergangenen Jahr, teilte der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen am Montag in Frankfurt mit. Zinstief und Regulierungskosten machen den Instituten zu schaffen.
"Ich bin gleichwohl zuversichtlich, dass wir auch 2018 wieder ein Ergebnis erzielen werden, mit dem wir gut leben können", bekräftigte der geschäftsführende Präsident des Verbandes, Gerhard Grandke. "Wir arbeiten konsequent an unseren Kosten und Erträgen."
Im vergangenen Jahr hatten die 49 Sparkassen in den beiden Bundesländern zusammen ein operatives Ergebnis von gut 1,06 Milliarden Euro erzielt. Für das laufende Jahr liegt die Prognose für das Betriebsergebnis bei gut 910 Millionen Euro. Unter dem Strich standen 2017 nach den im Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen etwas über 333 Millionen Euro Gewinn.
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Das Kundengeschäft laufe gut, erklärte der Verband. Die Einlagen bei den 33 Instituten in Hessen und den 16 in Thüringen summierten sich Ende Juni - trotz mickriger Sparzinsen - auf rund 97,3 Milliarden Euro. Das waren 1,0 Milliarden oder 1,1 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Das Kreditvolumen erhöhte sich um rund 1,6 Milliarden Euro beziehungsweise 2,2 Prozent auf gut 75 Milliarden Euro./ben/DP/zb