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    VW: Volkswagen, der Handelskrieg, der Euro und das Problem der Bären

    Man fasst es nicht: Der Handelsstreit zwischen den USA und China wird vom US-Präsidenten hemmungslos auf eine höhere Stufe gehoben, was klar machen muss, dass Europa die nächsten sein können und werden und die Strafzölle für europäische Autobauer weiterhin eine reale Gefahr sind … und die VW-Aktie (ISIN: DE0007664039) steht an einem solchen Tag an der Spitze der DAX-Gewinner. Dasa klingt völlig abwegig. Ist es aber nicht. Unvernünftig sicherlich, aber es ist ein typischer Fall von „Unverhofft kommt oft“, bei dem sich dann die Mechanismen der Börsen in Bewegung setzen.

    Die Mechanismen, die dazu führen, dass Außenstehende oft der Ansicht sind, die Börse sei ein Tollhaus. Für Volkswagen spräche derzeit, dass die Aktie zu Jahresbeginn immerhin noch knapp vor der 200-Euro-Marke stand und Anfang September kurzzeitig unter 135 Euro zu haben war. Das wirkt billig. Und wenn man bedenkt, dass VW im Gegensatz zu Daimler in 2018 bis einschließlich August recht starke Zuwachsraten bei der Zahl der verkauften Fahrzeuge vorweisen kann, sowieso. Allerdings kann man die Verkaufszahlen nicht in Euro umrechnen, es kommt immer darauf an, wie sich die gerade bei der Kernmarke eher niedrigen Gewinnmargen gestalten und wie stark der wieder fester gehende Euro die Gewinne im Exportgeschäft außerhalb der Eurozone drückt. Aber sei es drum, angenommen, man würde die “Wenns“ in den Wind schießen und diese Konstellation als bullish ansehen – müsste man dann wie wild in die Aktie einsteigen?

     

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    Ausgerechnet an einem Tag, an dem klar wird, dass das Damoklesschwert US-Strafzölle weiterhin scharf ist, sicher nicht. Aber angenommen, Sie hätten VW leer verkauft, weil Sie darauf gesetzt haben, dass „Trump eskaliert“ und die Aktienmärkte darauf negativ reagieren. Sie schalten die Monitore ein und stellen fest: Trump eskaliert, die Märkte haben auch negativ reagiert … nur eben nur in Asien und über die US-Futures, mitten in der Nacht, zwischen 00:30 und 01:00 Uhr. Da nahmen die ersten Bären ihre Gewinne mit, kauften Long-Positionen in den Futures, um ihre Short-Positionen zu neutralisieren und damit den Gewinn zu sichern. Und die, die deutsche Aktien wie VW leer verkauft hatten?

    Die mussten zusehen, dass irgendwie noch ein Gewinn blieb und, kaum war der Handel möglich, daraus kein allzu großer Verlust wurde. Denn die Krux der Bären ist ja: Leerverkäufe zu neutralisieren heißt, die Aktien zu kaufen. Bären, die Gewinne sichern oder Verluste eindämmen wollen, treiben dadurch die Aktie erst recht nach oben. Das ist der Grund, warum VW so massiv zulegt. Hier scheinen besonders viele auf den Abwärtsschub gesetzt zu haben. Und da wir zudem am Freitag die Abrechnung der Optionen mit September-Laufzeit haben und denen, die dort Long Put bzw. Short Call sind, die Zeit davonläuft, kommt auch noch von dort Kaufdruck an einem Tag, an dem das Gegenteil hätte passieren müssen, wenn diese Mechanismen der Börse nicht wären. Aber:

    Heißt das, VWE ist jetzt bullish? Sehen Sie sich den Chart an, er liefert die Antwort: nein, VW ist dadurch nicht bullish. Dazu müsste die Aktie nicht nur über den Widerstandsbereich zwischen 152 und 155 Euro hinaus, sondern auch über den bei 160/161 Euro wartenden Kreuzwiderstand aus mittelfristigem Abwärtstrend und 200-Tage-Linie. Und dass die Kaufpanik so weit reicht, ist zumindest im Moment sehr zu bezweifeln.

     

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