Die DAX-Familie erweitert sich
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
beginnen wir mit einem kurzen Update zur Verfallstagsanalyse der Vorwoche: Der DAX hadert immer noch an der ehemaligen Unterstützungszone zwischen 12.132,72 und 12.104,41 Punkten, womit ihm bis zur optimalen Zielzone der Stillhalter zwischen 12.300 und 12.500 Punkten noch ein gutes Stück fehlt. Es scheint sich also das bearishe Alternativszenario durchzusetzen.
Verfallstagsupdate
Sollte der DAX von seinen Tiefs vom Sommer wieder zurückfallen, besteht die Gefahr, dass es zu einem Rückfall bis an die Tiefs der Vorwoche kommt oder sogar bis an die Jahrestiefs (siehe folgender Chart). Mit hinreichender Abwärtsdynamik könnten wir auch neue Jahrestiefs sehen, wobei die Absicherungsmaßnahmen der Stillhalter diese Abwärtsdynamik noch weiter antreiben dürften.
Noch zeigt sich der DAX aber recht solide über der 12.000er Marke, obwohl er zuletzt mehrfach an der roten Widerstandszone wieder abdrehen musste. Am wahrscheinlichsten ist daher aus derzeitiger Sicht eine Seitwärtsbewegung bzw. Bodenbildung auf dem erreichten niedrigen Niveau (innerhalb der grauen Zonen). Sollte es noch zu einem Ausbruch kommen, könnte aber auch die grüne Zone wieder dynamisch angelaufen werden.
Indexanpassung der DAX-Familie
Da wir nun den möglichen Fahrplan für den DAX bis zum großen Verfallstag am Freitag zusammengetragen haben, ist es Zeit uns einem anderen Thema zuzuwenden.
Denn unmittelbar nach dem September-Verfallstag am kommenden Montag gibt es die nächste reguläre Indexanpassung der DAX-Familie. In diesem Zuge wird die Commerzbank den DAX verlassen und durch Wirecard ersetzt. Dabei handelt es sich um einen Finanzdienstleister, der bisher „nur“ im TecDAX zu finden war.
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Diese Info haben Sie aber vielleicht auch schon aus diversen Medienberichten bekommen. Schließlich gab es einen ausführlichen Kommentar von den Finanzmedien dazu, nachdem die Änderung (die schon länger erwartet wurde) offiziell durch die Deutsche Börse Anfang September bekannt gemacht worden war.
Abstieg der Commerzbank
Dabei konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass es eine Tragödie sei, dass ein weiteres der Gründungsmitglieder des DAX nun ausscheidet. (Wenn man es genau nimmt sogar zwei, denn nachdem die Dresdner Bank – ein weiteres DAX-Gründungsmitglied – 2001 von der Allianz übernommen wurde, übergab diese sie 2008 an die Commerzbank.)
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