Starker Euro belastet Stihl - weniger Einnahmen trotz Absatzplus
WAIBLINGEN (dpa-AFX) - Ungünstige Wechselkurse drücken auch beim Garten- und Forstgerätehersteller Stihl auf den Umsatz. Obwohl das Unternehmen aus Waiblingen bei Stuttgart von Januar bis August mehr Motorsägen, Rasenmäher und andere Geräte verkaufte als im gleichen Zeitraum 2017, setzte es mit 2,65 Milliarden Euro etwa 1,7 Prozent weniger um. Vorstandschef Bertram Kandziora sprach am Dienstag von "außergewöhnlich hohen Wechselkurseffekten", insbesondere in den USA - für Stihl ein extrem wichtiger Markt - und in Brasilien.
Der Nachteil entsteht dadurch, dass Unternehmen ihre in fremden Währungen erzielten Umsätze in Euro umrechnen. Ist der Euro dann im Vergleich zu anderen Währungen stärker als im Vorjahr, drückt das den Umsatz. Auch wenn es im Vergleich zum Dollar mittlerweile eine Entspannung gebe, könne man wohl nicht davon ausgehen, dass das Problem in den kommenden Monaten verschwinde, sagte Kandziora.
Auch das Wetter habe sich als Wachstumsbremse erwiesen, insbesondere in West- und Mitteleuropa sowie in Nordamerika. Trotzdem habe das Unternehmen in Deutschland ein Plus sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz verzeichnet.
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Gut jedes zehnte Gerät verkauft Stihl mittlerweile als Akku-Variante. Die traditionellen Produkte mit Benzinantrieb blieben aber langfristig ein wichtiges Standbein, hieß es. Weltweit arbeiten derzeit gut 16 900 Menschen für Stihl./eni/DP/nas