WAZ
Neuer Thyssenkrupp-Betriebsratschef sperrt sich nicht gegen "vernünftige Veränderungen". Sievers folgt Segerath
Essen (ots) - Mitten in der Führungskrise erhält der Dax-Konzern
Thyssenkrupp einen neuen Konzernbetriebsratschef: Der Bochumer Dirk
Sievers (47) tritt die Nachfolge von Willi Segerath an, wie die
Arbeitnehmervertretung am Dienstag zunächst intern mitteilte. Der
Konzernbetriebsrat wählte mit Sievers erneut einen Vorsitzenden, der
aus der Stahlsparte kommt. "Der Konzern ist in schwierigem
Fahrwasser", sagte Sievers der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ/Mittwochausgabe). Er stelle sich "auf unruhige Zeiten ein", aber
das mache ihn nicht nervös. "Ich kann in aller Regel nachts gut
schlafen, daran ändern auch Cevian oder Elliott nichts." Die
Finanzinvestoren fordern einen massiven Umbau von Thyssenkrupp. Unter
dem Druck der einflussreichen Aktionäre waren Heinrich Hiesinger und
Ulrich Lehner als Chefs von Vorstand und Aufsichtsrat unlängst
zurückgetreten.
Zugleich gab sich Sievers grundsätzlich offen für einen Umbau:
"Wir sperren uns nicht gegen vernünftige Veränderungen, aber wir
werden keinen Umbau des Konzerns gegen die Interessen der
Arbeitnehmer akzeptieren", betonte er. "Das Unternehmen braucht eine
Perspektive, die langfristig trägt und Beschäftigung sichert. Mir
geht es um eine nachhaltige Weiterentwicklung des Konzerns, nicht um
Luftblasen." Die Diskussion über eine vermeintliche Zerschlagung
helfe nicht weiter, sagt Sievers. In der Firmengeschichte habe es
immer wieder Verkäufe, Zukäufe und Umorganisationen gegeben. "Egal,
wie die neue Strategie für den Konzern aussieht: Wir werden für die
Interessen der Beschäftigten kämpfen", sagte er der WAZ.
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
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zentralredaktion@waz.de
Thyssenkrupp einen neuen Konzernbetriebsratschef: Der Bochumer Dirk
Sievers (47) tritt die Nachfolge von Willi Segerath an, wie die
Arbeitnehmervertretung am Dienstag zunächst intern mitteilte. Der
Konzernbetriebsrat wählte mit Sievers erneut einen Vorsitzenden, der
aus der Stahlsparte kommt. "Der Konzern ist in schwierigem
Fahrwasser", sagte Sievers der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ/Mittwochausgabe). Er stelle sich "auf unruhige Zeiten ein", aber
das mache ihn nicht nervös. "Ich kann in aller Regel nachts gut
schlafen, daran ändern auch Cevian oder Elliott nichts." Die
Finanzinvestoren fordern einen massiven Umbau von Thyssenkrupp. Unter
dem Druck der einflussreichen Aktionäre waren Heinrich Hiesinger und
Ulrich Lehner als Chefs von Vorstand und Aufsichtsrat unlängst
zurückgetreten.
Zugleich gab sich Sievers grundsätzlich offen für einen Umbau:
"Wir sperren uns nicht gegen vernünftige Veränderungen, aber wir
werden keinen Umbau des Konzerns gegen die Interessen der
Arbeitnehmer akzeptieren", betonte er. "Das Unternehmen braucht eine
Perspektive, die langfristig trägt und Beschäftigung sichert. Mir
geht es um eine nachhaltige Weiterentwicklung des Konzerns, nicht um
Luftblasen." Die Diskussion über eine vermeintliche Zerschlagung
helfe nicht weiter, sagt Sievers. In der Firmengeschichte habe es
immer wieder Verkäufe, Zukäufe und Umorganisationen gegeben. "Egal,
wie die neue Strategie für den Konzern aussieht: Wir werden für die
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