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    Aktien Frankfurt Schluss  1190  0 Kommentare Dax steigt trotz Handelszwist

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag einer weiteren Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China getrotzt. Er stieg um 0,51 Prozent auf 12 157,67 Punkte, obwohl China auf neue Strafzölle der USA prompt reagiert und seinerseits neue Zölle auf Waren aus den USA angekündigt hatte. Händler sagten, es sei nun lediglich das Szenario eingetreten, mit dem man wohl ohnehin habe rechnen müssen.

    Man werde auf amerikanische Waren in Wert von 60 Milliarden US-Dollar Zölle erheben, teilte das chinesische Finanzministerium am Dienstag in Peking mit. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump weitere Einfuhrzölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar angekündigt. Der Zollsatz von zunächst 10 Prozent soll Anfang 2019 auf 25 Prozent steigen.

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    Im Vorfeld der Zwischenwahlen zum US-Kongress Anfang November erhöhe die US-Regierung den Druck auf China, sagte Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank. "Ein nicht ganz ungefährliches Spiel", so der Stratege. Denn in der US-Geschäftswelt werde der Widerstand gegen die eigene Regierung lauter. Die heimische Industrie drohe in Gefahr zu geraten. Noch aber verhalle diese Kritik im Weißen Haus ungehört.

    Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab am Dienstag um 0,12 Prozent auf 26 249,17 Zähler nach. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,12 Prozent auf 2907,62 Punkte leicht aufwärts.

    Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 stieg um 0,37 Prozent auf 3358,46 Zähler. Ähnlich stark ging es mit dem Pariser Leitindex Cac 40 aufwärts. In London trat der "Footsie" auf der Stelle. In den USA lag der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss ähnlich gut im Rennen wie der Dax.

    Starke Kursbewegungen gab es im MDax der mittelgroßen Börsentitel. Zalando -Papiere gingen nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung zeitweise um gut 20 Prozent in die Knie und fielen auf das Niveau des Sommers 2016 zurück. Zuletzt betrug der Abschlag noch gut 13 Prozent. Die diesjährige Hitzewelle hat dem Unternehmen schwer zu schaffen gemacht. Einige Experten senkten den Daumen, die Commerzbank etwa strich ihre Kaufempfehlung. Im Sog von Zalando fielen auch Hugo Boss um 1,8 Prozent.

    Aussagen vom Investorentag des Lichtspezialisten Osram kamen am Markt dagegen bestens an: Die Aktie zog mit knapp 6 Prozent Kursgewinn an die MDax-Spitze. Im Segment der sogenannten optischen Halbleiter rechnen die Münchener in den kommenden Jahren wieder mit besseren Geschäften.

    Die Erholungs-Rally der Volkswagen -Vorzüge bekam unterdessen neuen Schwung. Mit 2,6 Prozent Kursplus setzten sich die Papiere an die Dax-Spitze. Rückenwind verlieh eine Branchenstudie des Investmenthauses Redburn. Für den Analysten Ashlee Ramanathan sind VW-Papiere klarer Favorit unter Europas Markenherstellern. Das Fahrzeugangebot beim Thema E-Mobilität hebe sich positiv von der Konkurrenz ab, so der Experte.

    Aktien der Deutschen Post konnten enttäuschende Zahlen des Wettbewerbers Fedex abschütteln. Nach anfänglichen Verlusten schloss der Kurs mit 1,3 Prozent im Plus. Ebensowenig belastetet schwache Umsätze des Wettbewerbers Oracle den Kurs des Softwarekonzerns SAP , der am Ende leicht zulegte.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,26 Prozent. Der Rentenindex Rex stagnierte ebenfalls bei 140,63 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,23 Prozent auf 158,73 Punkte nach. Der Euro stieg vorübergehend über 1,17 US-Dollar auf den höchsten Kurs seit Ende August und notierte zuletzt mit 1,1690 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf auf 1,1697 (Montag: 1,1671) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8549 (0,8568) Euro./bek/nas

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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