K+S
Chance von 99 Prozent
Für K+S war der „Super-Sommer“ alles andere als super. Denn aufgrund der anhaltenden, extremen Trockenheit ist zu wenig Wasser in der Werra. „Dies hat zur Folge, dass die Produktion auch am Standort Hattorf des Verbundwerks Werra vorübergehend unterbrochen werden muss“, so der Düngemittel-Produzent vor wenigen Tagen. K+S habe bereits am 27. August den Standort Wintershall aus diesem Grund heruntergefahren. Salzhaltige Abwässer werden unter anderem über die Werra entsorgt. Da dieser Entsorgungsweg momentan nicht zur Verfügung steht, muss K+S die Produktion drosseln. Was in den vergangenen Tagen den Kurs der Aktie stark belastet haben dürfte. Zusätzliche Maßnahmen, wie eine Erhöhung der standortfernen Entsorgung, sind laut K+S bereits im Einsatz. Weitere Optionen zur Salzwasserentsorgung werden derzeit geprüft. Für das Wochenende und den Beginn der kommenden Woche ist für das Werra-Gebiet laut aktueller Wetterprognose Regen vorhergesagt.
Positiver Cashflow ab 2019?
„Wir haben nach der Errichtung des Werks Bethune unsere Investitionen wieder auf ein normales Niveau zurückgefahren. Das hilft uns, bei der angestrebten Halbierung unseres Verschuldungsgrades voranzukommen“, sagte Finanzvorstand Thorsten Boeckers unlängst auf dem Investoren-Tag im kanadischen Bethune. „Wie geplant werden wir ab dem Jahr 2019 wieder einen positiven Freien Cashflow erzielen“, so Boeckers weiter. Vorstandschef Burkhard Lohr sagte in diesem Zusammenhang: „Mit Bethune schaffen wir Wert für unsere Aktionäre!“ Keine Frage auch, dass K+S mit dem kanadischen Werk Bethune auch weiterhin ein attraktives Übernahmeziel darstellen könnte. Die Analysten der Société Générale stufen die Aktie von K+S derzeit mit „Buy“ und einem Kursziel von 26 Euro ein.
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Wichtige Unterstützung
Bei etwa 17,50 Euro etablierte die Aktie von K+S eine starke horizontale Unterstützung, welche unter anderem durch das aktuelle Jahrestief definiert wird. Mit einem Mini Future Long (WKN SE3RKK) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden K+S-Aktie ausgehen, mit einem Hebel von 2,4 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt aktuell 38 Prozent. Bitte beachten Sie: Der Einstieg in diese spekulative Position sollte stets mit einem risikobegrenzenden Stoppkurs erfolgen. Dieser kann hier unter der eben erwähnten Unterstützung im Basiswert bei 17,25 Euro platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,67 Euro. Ein mittelfristiges Kursziel kann um 26 Euro liegen. Somit ergibt sich bei dieser Trading-Idee ein Chance-Risiko-Verhältnis von 7,2 zu 1.