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    Crash-Warnung  13171  0 Kommentare Ex-IWF-Direktor: Krisen-Ausbruch in Italien bei externen Schocks

    Der ehemalige IWF-Direktor Carlo Cottarelli warnt davor, dass Italien zu leicht in eine Krise rutschen würde, wenn der weltweite Wachstumsmotor zu stottern beginne.

    Schon bei kleineren externen Schocks wie einer leichten Rezession in Europa, würde Italien zum Krisenland, sagte Carlo Cottarelli, ehemaliger Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) in einem CNBC-Interview.
       
    Gründe für die starke Verwundbarkeit des EU-Landes seien die enorme Schuldenlast des Staates und der beim Thema Italien zurzeit sehr nervöse Finanzmarkt. Italien sei für wirtschaftliche Abschwünge nicht gerüstet, so Cottarelli.

    Die internationalen Anleger sind skeptisch, ob die italienische Regierung einen Spagat zwischen teuren Wahlversprechen und wirksamer Sparpolitik schaffen kann. Italien kämpft mit einem Schuldenberg von 132 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Die Maastricht-Kriterien erlauben Mitgliedern der Euro-Zone Verbindlichkeiten von höchstens 60 Prozent des BIP. In der Euro-Zone hat nur noch Griechenland einen höheren Schuldenberg.

    Noch in diesem Monat will die italienische Regierung einen Haushaltsentwurf für 2019 im Parlament einbringen und einen Monat später der EU-Kommission vorlegen. Die internationale Anlegergemeinde wartet gespannt darauf, ob die Regierung die EU-Sparvorgaben einhalten wird.

    Zu den Problemen im Staatshaushalt kommen Streitereien innerhalb der Regierung über die Ausrichtung der Sparpolitik. Heute dementierte Italiens Vizeministerpräsident Luigi Di Maio einen Pressebericht, demzufolge er den Rücktritt von Wirtschaftsminister Giovanni Tria gefordert habe. “Niemand hat um den Rücktritt von Minister Tria gebeten”, sagte Di Maio laut "Reuters".

    Di Maio erwarte aber von Tria, dass er Geld für jene Italiener bereitstelle, die sich momentan in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befänden. Diese Landsleute könnten nicht länger warten, und der Staat dürfe sie nicht hängenlassen. Ein ernstzunehmender Minister müsse das Geld dafür finden, so der Vizeministerpräsident.

    Die Tageszeitung “La Stampa” hatte zuvor berichtet, Tria drohe die Ablösung, falls er an seinem Widerstand gegen die Einführung eines garantierten Grundeinkommens festhalte. Ein solches Grundeinkommen gehört zu den teuren Wahlversprechen von Di Maios 5-Sterne-Bewegung.

    Quelle:

    CNBC

    Reuters






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