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     450  0 Kommentare Erneut weniger Privatinsolvenzen in Deutschland - Wilhelmshaven ist Pleitehochburg!

    Hamburg (ots) - Die Privatinsolvenzen gehen in Deutschland weiter
    zurück. Im 1. Halbjahr 2018 mussten 42.846 Verbraucher eine Insolvenz
    anmelden - so wenig wie seit 2004 nicht mehr. Die Zahl der
    Privatpleiten verringerte sich um 5,1 Prozent im Vergleich zum
    Vorjahreszeitraum (1.Halbjahr 2017: 45.145). Zu diesem Ergebnis kommt
    die Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL in der neuen Studie
    "Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2018".

    Im Vergleich zum Insolvenzrekordjahr 2010, als 69.417
    Privatpersonen in den ersten sechs Monaten des Jahres eine Insolvenz
    anmelden mussten, sind die Fallzahlen um 38,3 Prozent gesunken.

    Für das Jahr 2018 rechnet CRIFBÜRGEL mit 84.000 Privatinsolvenzen
    in Deutschland.

    "Die Privatpersonen in Deutschland profitieren weiterhin von der
    guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung. Die Beschäftigung
    wird bei dieser guten Konjunktur weiter zunehmen. Dies bedeutet auch,
    dass wir bei den Privatinsolvenzen derzeit keine Trendumkehr
    erkennen. Für 2019 rechnen wir auf Basis der derzeitigen
    Wirtschaftsprognosen mit einem weiteren Absinken der Zahlen",
    kommentiert CRIFBÜRGEL Geschäftsführer Christian Bock die aktuellen
    Zahlen. Arbeitslosigkeit und die damit verbundene
    Einkommensverschlechterung bleibt der Haupttreiber für eine
    Privatinsolvenz. "Die Formel für weniger Privatpleiten ist recht
    einfach: Steigen die Beschäftigtenzahlen, sinken die
    Privatinsolvenzen" erklärt Bock.

    Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, wird es zwangsläufig mehr
    Pleiten geben, da die Personen bei weiteren hohen Kosten über weniger
    Einkünfte verfügen. Diese Entwicklung lässt sich auch gut an dem
    Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen erkennen. Bremen hat
    relativ gesehen mit 78 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner nicht
    nur die höchste Zahl an Privatinsolvenzen, sondern auch die höchste
    Arbeitslosenquote im August (9,8 Prozent). Am wenigsten
    Privatinsolvenzen gab es in Bayern und Baden-Württemberg - dort ist
    die Arbeitslosenquote auch am niedrigsten.

    Das Bundesland Bremen ist im 1. Halbjahr 2018 mit 78 Insolvenzen
    je 100.000 Einwohner erneut die Insolvenzhochburg in Deutschland.
    Allerdings nimmt Bremerhaven erheblichen Einfluss auf das Ergebnis,
    da in dem Teil des Bundeslandes 100 Privatpersonen je 100.000
    Einwohner eine private Insolvenz anmelden mussten. Es folgt das
    bekannte Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen. Hamburg (75
    Privatpleiten je 100.000 Einwohner) und Schleswig-Holstein (73)
    melden ebenfalls eine hohe Insolvenzquote. Der Bundesdurchschnitt
    liegt in den ersten sechs Monaten des Jahres bundesweit bei 52
    Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner. Deutlich unter diesem Wert
    liegen Bayern und Baden-Württemberg (je 38 Insolvenzen je 100.000
    Einwohner).

    Erstmals hat CRIFBÜRGEL in dem Schuldenbarometer alle Kreise und
    kreisfreien Städte hinsichtlich absoluter und relativer Zahlen
    analysiert. Demnach war in Wilhelmshaven mit 157 Pleiten je 100.000
    Einwohner die Insolvenzquote am höchsten. Es folgen der
    Regionalverband Saarbrücken (140 je 100.000 Einwohner) und Neumünster
    in Schleswig-Holstein (136 je 100.000 Einwohner). Die wenigsten
    Pleiten gab es laut Statistik im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld
    mit lediglich 12 Pleiten je 100.000 Einwohner.

    Einzig in Sachsen (plus 7,5 Prozent) und Hessen (plus 4,9 Prozent)
    stiegen die Privatinsolvenzen im 1. Halbjahr 2018 an.
    Baden-Württemberg (minus 11,7 Prozent), Berlin (minus 11,4 Prozent)
    und Thüringen (minus 10,8 Prozent) meldeten zweistellige Rückgänge.

    Der überwiegende Teil der Privatpersonen in einer Insolvenz hat
    vor allem Schulden bei Kreditinstituten, Versandhändlern,
    Versicherungen, Behörden, Vermietern, Energieversorgern und
    Telefongesellschaften. Die Durchschnittsschuldenhöhe der Betroffenen
    liegt in der Summe bei rund 31.000 Euro.

    Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
    http://ots.de/R4qG5B

    Die Zahlen zu allen Kreisen und kreisfreien Städten finden Sie
    unter http://ots.de/sTAsna

    Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
    Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
    Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
    Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
    Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
    agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
    Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
    und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.

    OTS: CRIF Bürgel GmbH
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    Pressekontakt:
    Kerstin Valet
    Head of Marketing & Communication
    Phone: +49 40 89803-584
    k.valet@crif.com



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