checkAd

    Henkel-Chef  979  0 Kommentare Türkische Lira belastet das Klebstoffgeschäft

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Verfall der türkischen Lira macht sich beim Konsumgüterkonzern Henkel vor allem im Klebstoffgeschäft bemerkbar. Dort sehe das Unternehmen erste Anzeichen, dass sich die Wachstumsdynamik abschwächen könnte, sagte Konzernchef Hans van Bylen in einem Interview der Wirtschaftswoche (Freitag). Im Geschäft mit Waschmitteln und Kosmetik verspüre Henkel hingegen noch keinen Einfluss auf den Umsatz.

    Die Türkei ist für Henkel ein wichtiger Absatzmarkt und gehört zu den größten zehn Ländern des Konzerns. Das Düsseldorfer Dax -Unternehmen hatte bereits nach Abschluss des zweiten Quartals von negativen Währungseinflüssen auch durch die türkische Lira berichtet. "Wir produzieren zwar in der Türkei, aber viele Rohstoffe werden in Dollar bezahlt. Mit der Folge, dass wir sofort dramatische Preiserhöhungen bei den Rohmaterialien haben." Diese ließen sich aber nicht ohne Weiteres weiterreichen, "weil die Kaufkraft einfach nicht da ist", so van Bylen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.193,06€
    Basispreis
    13,84
    Ask
    × 12,34
    Hebel
    Long
    16.316,84€
    Basispreis
    15,02
    Ask
    × 12,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Durch die protektionistische Politik von US-Präsident Donald Trump sieht der Unternehmens-Chef Henkel vorerst nicht direkt betroffen. "Wir produzieren in der Regel in den USA für die USA. Daher hat das Thema Importzölle zunächst keine direkten Auswirkungen auf unser Geschäft." Sollte es zum schlimmsten Fall kommen - einen globalen Handelskrieg - seien lediglich rund 40 Prozent der Geschäfte in der Klebstoffsparte konjunkturabhängig, betonte van Bylen.

    Dem Preiskampf im Konsumgütergeschäft setzt der Konzern Effizienzverbesserungen entgegen. Auf die Frage, ob sich gestiegene Rohstoffpreise an den Handel weitergeben ließen, erklärte der Henkel-Chef: "Die Preise stehen schon sehr unter Druck. Im Konsumgütergeschäft steigen die Absätze deutlicher als die Umsätze." Dennoch könne Henkel seine Margen weiter steigern, weil der Konzern in seiner gesamten Wertschöpfungskette effizienter werde. "Wir passen unsere Strukturen permanent an."/tav/ajx/fba




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Henkel-Chef Türkische Lira belastet das Klebstoffgeschäft Der Verfall der türkischen Lira macht sich beim Konsumgüterkonzern Henkel vor allem im Klebstoffgeschäft bemerkbar. Dort sehe das Unternehmen erste Anzeichen, dass sich die Wachstumsdynamik abschwächen könnte, sagte Konzernchef Hans van Bylen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer