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    MediaAnalyzer Software & Research GmbH  276  0 Kommentare Menschen wünschen sich realistischere Berichterstattung über Gefahren










    DGAP-Media / 21.09.2018 / 12:00



    Menschen wünschen sich realistischere Berichterstattung über Gefahren



    Das Hamburger Marktforschungsinstitut MediaAnalyzer hat 200 Personen ab 18 Jahren gefragt, wie sie Gefahren einschätzen und was von Medien und Politik erwartet wird, um die Verbreitung irrealer Ängste zu reduzieren. Es zeigt sich, dass insbesondere die größten Gefahren für Leib und Leben massiv unterschätzt werden. Eine überwältigende Mehrheit ist daher dafür, dass sich die Berichterstattung mehr an Fakten und Realität orientieren sollte.



    Die Befragten sollten zunächst einschätzen, wie viele Todesfälle es für verschiedene Todesursachen jährlich ungefähr in Deutschland gibt. Um dies zu erleichtern, wurde die häufigste Todesursache vorgegeben: Rund 350.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.



    Die Befragten schätzen zunächst Krebs korrekt als zweithäufigste Todesursache ein. Jedoch wurde das Verhältnis zu den 350.000 Toten durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen massiv unterschätzt. Während die Probanden 25-50.000 Fälle pro Jahr schätzen, sind es in Wirklichkeit rund 225.000 Fälle im Jahr. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken und damit auch die Gefahr, die von den Hauptverursachern Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und Übergewicht ausgeht, wird also deutlich zu gering wahrgenommen.



    Auf Platz Drei der Todesursachen stehen bei den Probanden etwa gleich auf Verkehrsunfälle und (zusammengefasst) Verletzungen, Stürze und Vergiftungen mit jeweils geschätzten 5-10.000 Fällen. Dies ist erneut ein sehr interessantes Ergebnis.



    Denn die Anzahl der Toten durch Verletzungen, Stürze und Vergiftungen beträgt in Wirklichkeit in Deutschland rund 48.000 pro Jahr, also mehr als das Fünffache! Die Anzahl der Verkehrsunfälle hingegen beträgt 'nur' etwa 3.000 pro Jahr, also sogar etwas weniger, als geschätzt wurde.



    Ähnlich weit auseinander liegt die Schätzung für die laut statistischem Bundesamt mit rund 39.000 Fällen ebenfalls sehr häufige Todesursache 'Krankenhauskeime'. Die Probanden gehen davon aus, dass diese nur für 1.000 bis 2.500 Tote verantwortlich sind.

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