dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 21.09.2018
May bekräftigt ihre Brexit-Pläne
LONDON - Premierministerin Theresa May bleibt auch nach dem von Konfrontation geprägten Salzburger EU-Gipfel bei ihren bisherigen Brexit-Plänen. Das bekräftigte sie am Freitag in London. "Kein Abkommen ist besser als ein schlechtes Abkommen", sagte May. Darauf müsse sich Großbritannien vorbereiten.
ROUNDUP: Seehofer schließt neues Gespräch über Maaßen-Deal nicht aus
MÜNCHEN - CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer schließt neue Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chefin Andrea Nahles über die Causa Maaßen nicht aus. "Ich denke, eine erneute Beratung macht dann Sinn, wenn eine konsensuale Lösung möglich ist. Darüber wird jetzt nachgedacht", sagte Seehofer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
ROUNDUP: Schwache Industrie belastet Unternehmensstimmung in der Eurozone
LONDON - Eine enttäuschende Industrieentwicklung hat die Stimmung in den Unternehmen im Euroraum insgesamt gedrückt. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex fiel um 0,3 Punkte auf 54,2 Zähler, wie das Institut am Freitag in London mitteilte. Volkswirte hatten unveränderte 54,5 Punkte erwartet. Der Indikator signalisiert damit weiterhin ein wirtschaftliches Wachstum, da er über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt.
Frankreich: Wirtschaft wächst im Frühjahr verhalten
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PARIS - Das Wirtschaft Frankreichs ist im Frühjahr verhalten gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartals gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Freitag nach einer dritten Schätzung mit. Damit wurden die Ergebnisse einer zweiten Erhebung bestätigt. Bereits im ersten Quartal war die Wirtschaft mit diesem Tempo gewachsen.
Japan: Preisanstieg zieht etwas an - Ziel aber noch weit entfernt
TOKIO - In Japan sind die Verbraucherpreise im August etwas stärker gestiegen als zuletzt. Doch trotz der leichten Erholung, die vor allem auf höhere Kosten für Energie zurückgeht, bleibt die Inflation weiter deutlich hinter dem Notenbankziel zurück. Im August haben die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent angezogen, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im Juni waren es noch 0,9 Prozent. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Anstieg von 1,1 Prozent gerechnet.
USA schmettern Chinas WTO-Antrag auf Vergeltungszölle ab
GENF - Die USA haben chinesische Vergeltungszölle auf US-Waren im Milliardenwert in der Welthandelsorganisation (WTO) vorerst abgeschmettert. Eine zulässige Summe für die Vergeltungszölle muss nun erst von Schlichtern der Welthandelsorganisation (WTO) bestimmt werden. Die USA hatten die von China nach einer erfolgreichen Klage gegen amerikanische Antidumping-Zölle veranschlagten Strafzölle von gut sieben Milliarden Dollar bei der Sitzung des WTO-Streitschlichtungsausschusses am Freitag in Genf in Zweifel gezogen. Die WTO-Schlichter sind nun gehalten, innerhalb von 60 Tagen Stellung zu nehmen. In der Praxis dauert es in der Regel deutlich länger.
EU-Staaten entgehen knapp 150 Milliarden Euro an Mehrwertsteuern
BRÜSSEL - Wegen Betrugs, Steuervermeidung und Insolvenzen entgehen den öffentlichen Kassen in Europa jedes Jahr knapp 150 Milliarden Euro. Im Jahr 2016 waren die Mehrwertsteuereinnahmen in den EU-Staaten 147,1 Milliarden Euro niedriger als anhand der Wirtschaftsleistung zu erwarten war, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Der Trend ist allerdings positiv. Im Vergleich zu den Zahlen des Vorjahres waren es rund 10,5 Milliarden Euro weniger an Ausfällen.
Rezession in Südafrika: Regierung will Wirtschaft ankurbeln
PRETORIA - Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa will die Regierungsausgaben umschichten, um die kürzlich in eine Rezession gerutschte Wirtschaft anzukurbeln. Die Regierung habe kaum Spielraum, die Ausgaben oder das Defizit erhöhen, deswegen müsse der Etat innerhalb des Haushalts neu verteilt werden, sagte Ramaphosa am Freitag. Gestärkt werden sollen vor allem Investitionen in Infrastruktur und Landwirtschaft. Eine erleichterte Visa-Vergabe, etwa für Urlauber aus China, solle zudem dem wichtigen Tourismus-Sektor Rückenwind geben.
ROUNDUP: USA verhängen Sanktionen gegen China wegen Kaufs russischer Waffen
WASHINGTON - Die USA haben Sanktionen gegen eine chinesische Militärbehörde wegen des Kaufs russischer Kampfjets und Raketen verhängt. Das teilte das US-Außenministerium am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit. Demnach werden der Abteilung für Geräteentwicklung (EDD) und ihrem Direktor Li Shangfu Transaktionen in großem Umfang vorgeworfen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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