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    Herausragend: FYI Resources präsentiert robuste HPA-Pre-Feasibility Studie

    Heute früh, kurz vor Börsenschluss in Australien, hat FYI Resources Ltd. (ASX: FYI; FRA: SDL) die mit Spannung erwartete Pre-Feasibility Studie veröffentlicht. Das Papier umfasst mit Anmerkungsapparat 79 Seiten und genügt professionellen Anforderungen bis ins Detail. Vor diesem Hintergrund sollte die unmittelbare Reaktion des Marktes nicht überbewertet werden. Gewinnmitnahmen in Höhe von gerade einmal 50.000 AUD haben genügt, um die Aktie – trotz der guten News – geringfügig ins Minus zu schicken. Diese Tagesbilanz dürfte im größeren Zusammenhang betrachtet jedoch bedeutungslos sein, denn im Vordergrund stehen die herausragenden Ergebnisse und die muss der Markt offenbar erst einmal verdauen.

    Das HPA-Projekt von FYI Resources liefert wirtschaftliche Daten, wie man sie selten sieht. Über die 25jährige Dauer des Projekts werden mehr als 2 Milliarden USD an frei verfügbarem Cash-Flow generiert. Die Investitionskosten von 179 Mio. USD sind nach 3,6 Jahren amortisiert, wobei eine vorsichtige Ausweitung der Produktion auf die Kapazität von 8.000 Tonnen HPA pro Jahr unterstellt wird. Später könnte die Anlage sogar auf 10.000 Tonnen HPA pro Jahr erweitert werden. Statt 506 Mio. USD NPV (10%) käme das Projekt dann sogar auf 675 Mio. USD NPV (10%). Man merkt der Studie an vielen Stellen an, dass die Verfasser versucht haben, Übertreibungen z.B. beim NPV zu vermeiden. Sie hätten leicht auch eine geringere Abzinsung verwenden können, oder einen höheren HPA-Preis. Diese Vorsicht wirkt wohltuend seriös.

    Wichtig sind insbesondere die geringen operativen Kosten. Pro Tonne produziertem HPA (99,99 Prozent) werden Kosten (genauer Cash Cost) von 6.467 USD pro Tonne unterstellt. Dem steht ein angenommener Verkaufspreis von 24.000 USD pro Tonne HPA gegenüber. Zum Vergleich: In konventioneller Herstellung aus Aluminiummetall fallen pro Tonne HPA zwischen 15.000 bis 18.000 USD Kosten pro Tonne an. Das bedeutet einen riesigen Wettbewerbsvorteil für FYI, wobei die Zahlen auch noch deutlich unter den Kosten des direkten Wettberbers Altech Chemicals (ASX: ATC) liegen.

    Pro Jahr würde das HPA-Projekt von FYI laut der vorliegenden Studie mehr als 90 Mio. USD an frei verfügbarem Cash-Flow abwerfen. Das EBITDA liegt bei 128 Mio. USD pro Jahr. Für den Bergbauteil auf dem Cadoux-Kaolinprojekt sind Gesamtinvestitionen von nur rund 15 Mio. USD vorgesehen, während für die Raffinerie in Kwinana bei Perth 163 Mio. USD veranschlagt werden. Dieser Vergleich zeigt endgültig, dass FYI kein typisches Bergbauprojekt ist, sondern (wie auch der Wettbewerber Altech Chemicals) mehr zur chemischen Industrie gerechnet werden sollte. Wer möchte, kann sich die ausführliche Studie selbst vornehmen: http://www.fyiresources.com.au/media/files/20180925-FYI-PFS-announceme ....

    Nach der Pre-Feasibility ist vor der Feasibility, könnte man nun frei nach Sepp Herberger sagen. FYI bleibt auch hier keine Antwort schuldig und liefert einen detaillierten Zeitplan. Schon Ende Q2 kommenden Jahres soll die banktaugliche Machbarkeitsstudie (BFS) abgeschlossen sein. Im Verlauf von 2019 sollen Abnahmeverträge geschlossen werden, bereits im Q1 2019 beginnt die Finanzierung, Ende 2019 soll mit dem Bau der Mine begonnen werden und im 2. Quartal 2021 soll der Betrieb beginnen. Den Plänen zufolge dauert es also noch rund zweieinhalb Jahre bis Geld fließt - Offtakes und Finanzierung vorausgesetzt. Ob das eine lange oder kurze Zeit ist, liegt im Auge des Betrachters. Die Börse ist aber wohl eher ungeduldig und hätte vieles gerne schneller als in der Wirklichkeit möglich.

    So oder so liegen noch eine Menge Aufgaben vor FYI. Dabei sind bei der Arbeit an der BFS auch durchaus noch positive Überraschungen möglich. Die Pre-Feasibility deutet an, dass auch der Sand vom Cadoux-Projekt, der immerhin mit 60.000 Tonnen pro Jahr die Hälfte des Abbauvolumens ausmacht, ein vermarktbares Produkt werden könnte. Weitere Studien werden zeigen, ob der sich der Sand vielleicht zu einem echten Mehrwertprodukt veredelt lässt – das Stichwort hierzu lautet HPQ – „High Purity Quartz“. Die endgültige Machbarkeitsstudie könnte ökonomisch daher noch überraschen.

    Unter dem Strich zeigt die Marktreaktion und der dünne Handel bei FYI, dass das Thema HPA wohl noch immer keinen breiten Markt anspricht. Hätte ein Goldunternehmen vergleichbare Zahlen vorgelegt, würde sich der Börsenwert sicher in ganz anderen Größenordnungen bewegen. Und es stimmt ja: noch ist die HPA-Produktion aus Kaolin ein neues Konzept ohne aktuelle Vorbilder. Auch der Markt ist nicht besonders transparent. So gesehen ist der Risikoabschlag im Moment wohl gerechtfertigt. An der Börse spielt die Wahrnehmung eine große Rolle. Es mag paradox klingen, aber FYI Resources leidet so gesehen unter seinem geringen Börsenwert.

    Der aktuellen Marktbewertung von 21 Mio. AUD stehen projizierte Investitionen von umgerechnet knapp 250 Mio. AUD (179 Mio. USD) gegenüber. Bei dieser gewaltigen Diskrepanz werden manche fragen, wie die kleine FYI diese riesige Finanzierung in Zukunft stemmen möchte. Die Antwort auf diese Frage wird aber nicht FYI geben, sondern die künftigen Offtake-Partner. Nur einmal angenommen, dass sich ein bekannter Name hinter das Projekt stellt und sich ggf. auch finanziell engagiert. Spätestens dann dürfte der Markt schnell realisieren, dass 179 Mio. USD gar kein so großer ein Betrag sind, sondern eher Peanuts für Sumitomo, Samsung oder Mitsubishi. Genau in dem Moment, in dem sich diese neue Perspektive am Markt durchsetzt, sollte die Aktie von FYI völlig neu bewertet werden. Der Maßstab für den Börsenwert sollten dann die künftige Profitabilität und der Cash-Flow sein – ein Vielfaches der heutigen Bewertung. Wir freuen uns darauf.

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