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    SPD-Chefin  1249  0 Kommentare Makler-Reform bei Hauskauf kommt

    BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles rechnet mit einer baldigen Einigung der großen Koalition auf eine Neuordnung für die Bezahlung der hohen Maklergebühren beim Immobilienkauf. "Diejenigen, die ein Haus verkaufen, müssen auch die Maklergebühren übernehmen und nicht die Käufer", sagte Nahles am Dienstag am Rande einer Fraktionssitzung im Bundestag. Das sei so vergangene Woche beim Wohngipfel im Kanzleramt verabredet und durchgesetzt worden.

    Zudem solle der Milieuschutz in gefragten Gegenden gestärkt werden, um die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu begrenzen. "Ich möchte, dass sehr schnell daraus auch Gesetze werden", betonte Nahles. Das reiche der SPD aber nicht, man poche angesichts der hohen Kosten auf ein weitgehendes Einfrieren der Mietpreise für fünf Jahre.

    Mitte August hatte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) die Prüfung des sogenannten Bestellerprinzips angekündigt. Das bedeutet, dass derjenige die Maklerkosten trägt, der den Makler beauftragt hat. Dies wurde schon bei der Vermittlung von Mietwohnungen eingeführt. Die Maklergebühr schwankt in Deutschland zwischen 7,14 bis 5,95 Prozent des Kaufpreises. In Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen und Brandenburg zahlt der Käufer die Provision komplett, in den anderen Bundesländern wird sie in der Regel geteilt zwischen dem Käufer und Verkäufer. Je nach Kaufpreis fallen mehrere zehntausend Euro an Maklerkosten beim Wohnungs- und Hauskauf an.

    Der Immobilienverband IVD betont, dies würde Immobilienkäufer nicht entlasten, sondern stärker belasten. Denn der Verkäufer würde die Provision auf den Kaufpreis aufschlagen - dadurch würde sich auch die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbssteuer erhöhen, die die Bundesländer beim Immobilienerwerb erheben - daher gibt es auch Forderungen, dass hier eine Senkung oder ein Freibetrag kommen sollte, um die steigenden Nebenkosten beim Kauf zu senken./ir/DP/tos





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