Öffentliche Schulden im ersten Halbjahr weiter gesunken
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die gute Konjunktur hat die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland im ersten Halbjahr 2018 erneut sinken lassen. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte waren Ende Juni mit rund 1,93 Billionen Euro verschuldet. Das waren 2,3 Prozent oder 46,5 Milliarden Euro weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch auf der Basis vorläufiger Erhebungen mitteilte. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres verringerte sich der Schuldenstand um 0,8 Prozent oder um 14,7 Milliarden Euro.
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Zu den zahlreichen Extrahaushalten gehören unter anderem Bad Banks und Servicedienstleister. Aber auch alle Unternehmen, Einrichtungen und Sondervermögen, an denen Bund, Länder, Kommunen und Gemeinden mindestens 50 Prozent der Anteile haben. Eine "Bad Bank" (englisch für "schlechte Bank") ist ein Institut, das Risikopapiere übernimmt, die stark an Wert verloren haben und derzeit nicht handelbar sind./irs/DP/stw