Google Ads
Krypto-Werbemarkt: Google will jetzt doch ein Stück vom Kuchen
Google lockert sein striktes Verbot von Werbung für Krypto-Währungen - aber nur in den USA und Japan.
Nur in den USA und Japan will Google ab Oktober Anzeigen von "einigen regulierten Börsen für Kryptowährungen wieder zulassen", teilte das Tochter-Unternehmen von Alphabet mit.
Im März dieses Jahres hatte Google beschlossen, jegliche Werbung für Krypto-Währungen auf Google-Seiten zu verbieten. Das wurde damit begründet, dass man Verbraucher vor Betrügereien schützen wolle.
Damals folgten Facebook und Twitter mit eigenen Werbe-Verboten für Krypto-Assets. Laut "CNBC" begann Facebook bereits im Juni damit, einige Arten von
Werbeanzeigen für Kryptowährungen wieder zuzulassen.
Interessenten, die Krypto-Werbung auf Google-Seiten in den USA oder Japan schalten wollen, benötigen eine Zertifizierung von Google. Diese kann nach der Änderung der Richtlinie zu Finanzprodukten
und -dienstleistungen im Oktober beantragt werden. Die geänderte Google-Richtlinie soll weltweit für alle Google-Konten gelten, über die für Krypto-Währungen geworben werden soll.
Alphabet, das Google-Mutterunternehmen, erzielt rund 86 Prozent seines Gesamtumsatzes mit Werbung. Der Tech-Riese verbuchte im ersten Halbjahr 2018 mehr als 54 Milliarden US-Dollar an Werbeeinnahmen. Man darf spekulieren, dass sich Google die Erlöse im Bereich Werbung für Krypto-Währungen in Zukunft doch nicht entgehen lassen möchte.
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