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    Vorstandswoche Warnung war Volltreffer!  6751  0 Kommentare Ist Gerry Weber überhaupt noch zu retten?

    Keiner warnte vor der Aktie von Gerry Weber so intensiv wie wir. Vor über einem Jahr hatten wir die Aktie des Modeunternehmens zum Verkauf gestellt und vor jeglichen Turnaround-Spekulationen gewarnt. Damals notierten die Anteilsscheine noch bei gut 11 Euro. Im Juni dieses Jahres hatten wir das Papier bei Kursen um 5.50 Euro erneut zum Verkauf gestellt. Vom jüngsten Kursrutsch sollten Sie sich nicht blenden lassen. Der Börsenwert: Noch stolze 135 Mio. Euro. Unter CEO Ralf Weber ist die Firma völlig aus der Mode gekommen. Wir wundern uns, warum er immer noch CEO ist. Er sollte freiwillig seinen Hut nehmen. Hintergrund unserer Verkaufsempfehlungen waren die schlechten Zahlen und die hohe Verschuldung. Die Verschuldung führt nun zu heftigem Druck auf Weber, der die Sanierung der Firma viel zu spät eingeleitet hat.

    Die Familie Gerhard Weber hat einst ein formidables Unternehmen in der schwer umkämpften Bekleidungsindustrie aufgebaut und groß gemacht. Doch ganz offensichtlich hat es Gerry Webers Sohn Ralf Weber nicht geschafft, sich den verändernden Märkten anzupassen. Die Dominanz der großen stationären Ketten wie Inditex (Zara) und H&M sowie die Umwälzungen durch den Onlinehandel und die immer schwerer planbaren Geschmacksveränderungen der Kunden haben Gerry Weber zu einem Sanierungsfall gemacht. Die jüngste Meldung hinsichtlich der Beauftragung eines IDW S6-Gutachtens – auch Sanierungsgutachten genannt – gibt klar die Richtung vor. Es geht ums Eingemachte bei Weber! 

    Die involvierten Banken sind unruhig, wie uns Frankfurter Bankenkreise unumwunden sagten. Die Finanzierung über Schuldscheine erfolgt nach harten Bedingungen, und da wurden wohl einige verletzt. Eine Kapitalerhöhung nebst Schuldenschnitt sowie Verkauf  von allem, was nicht notwendig ist, dürften die Bestandteile der Lösung sein, die zeitnah kommen muss. Wie wir im Markt hören, soll es um die Cash-Position nicht so gut bestellt sein, was Fragen hinsichtlich der Finanzierbarkeit neuer Kollektionen aufwirft. Sollte das Wintergeschäft aus welchen Gründen auch immer auch noch versemmelt werden, wird es düster im westfälischen Halle. Das negative Branchensentiment (siehe Zalando, Tom Tailor und Adler) lässt wenig Gutes hoffen. Das Kursziel Pennystock ist angesichts des bisherigen Kursverfalls (-86.5 % binnen 5 Jahren) nur auf den ersten Blick aggressiv, im schlimmsten Fall jedoch möglich. Eine Spekulation à la Baisse und das Räumen eventuell vorhandener Bestände liegen auf der Hand. Weiter verkaufen.

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