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    Aktien Frankfurt  748  0 Kommentare Neuauflage des Nafta-Abkommens verhilft zu Gewinnen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Durchbruch im nordamerikanischen Handelsstreit hat den hiesigen Aktienmarkt am Montag wieder angetrieben. Die USA und Kanada hatten sich auf eine Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko geeinigt. So stieg der deutsche Leitindex Dax bis gegen Mittag um 0,69 Prozent auf 12 331,26 Punkte. Am Freitag hatte Italiens Schuldenpolitik noch die Anleger vergrault.

    An die alte Vereinbarung soll zumindest äußerlich möglichst wenig erinnern. Die neue Vereinbarung soll daher nicht mehr Nafta (North American Free Trade Agreement) heißen, sondern künftig den Namen US-Mexiko-Kanada-Abkommen tragen (United States Mexico Canada Agreement, kurz USMCA). Das Abkommen war auf Initiative der USA neu verhandelt worden, weil es aus Sicht von US-Präsident Donald Trump die Vereinigten Staaten benachteiligte.

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    Die Neuauflage des Abkommens habe bereits den asiatischen Aktienmärkten geholfen und strahle nun auch positiv nach Europa aus, schrieb Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Marktes UK. Damit zeige der Dax Anzeichen einer Aufwärtstendenz, ergänzten die Experten von Index-Radar. Doch ob aus dieser kurzfristigen Erholung ein neuer, nachhaltiger Trend werde, sei zum Wochenauftakt noch unklar.

    Der MDax der mittelgroßen Börsentitel zog am Montag um 0,54 Prozent auf 26 137,58 Zähler an. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verzeichnete ebenfalls Gewinne.

    Klarer Spitzenreiter im Dax waren die zum Umtausch eingereichten Aktien von Linde , die um 5,55 Prozent anzogen. Die Fusion des Gasherstellers und Anlagenbauers mit dem US-Industriegasproduzenten Praxair kommt voran. Die chinesische Wettbewerbsbehörde stimmte dem Deal zu. Analyst Andreas Heine von Mainfirst sprach von einem großen Schritt vorwärts beim Zusammengehen der Konzerne. Der Experte Knud Hinkel von Equinet ergänzte, China sei ein wichtiger Markt für die Unternehmen, zumal die Wachstumsraten deutlich über dem internationalen Durchschnitt lägen.

    Die ebenfalls im Dax gelistete Aktien von Thyssenkrupp hingegen fanden keine klare Richtung. Analyst Luke Nelson von der US-Bank JPMorgan teilte die Bedenken vieler Anleger über den Zeitplan der am Donnerstag bekannt gewordenen Aufspaltung des kriselnden Industriekonzerns. Einige von ihnen dürften sich zudem eine externe Lösung für die Führungsspitze des Konzerns gewünscht haben. Statt dessen kommt der neue Vorstandschef Guido Kerkhoff doch aus dem eigenen Haus, wie nach der Aufsichtsratssitzung am Sonntag bekannt wurde.

    Positive Analystenkommentare hievten die Anteilsscheine von Zalando und Hugo Boss an die MDax-Spitze. Beide Werte zogen um rund 3 Prozent an. So hatte die Schweizer Großbank UBS die Papiere des Modekonzerns Hugo Boss zum Kauf empfohlen. Hugo Boss komme wieder in Mode, schrieb Analyst Fred Speirs. Vor dem Kapitalmarkttag des Unternehmens im November habe sich das Chance/Risiko-Verhältnis der Aktien verbessert. Das Online-Geschäft nehme Fahrt auf und die chinesischen Kunden nähmen die Marke besser wahr.

    Das Investmenthaus Mainfirst gab seine negative Einschätzung für die Aktien von Zalando auf. Nach dem Kursrutsch sei in den Papieren des Online-Modehändlers nicht nur eine saisonale Schwäche, sondern auch struktureller Margendruck eingepreist, meinte Analyst Tobias Sittig./la/jha/

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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