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    Aktien Frankfurt  963  0 Kommentare Neuauflage des Nafta-Abkommens verbreitet gute Laune

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Durchbruch im nordamerikanischen Handelsstreit hat den deutschen Aktienmarkt am Montag beflügelt. So stieg der Leitindex Dax bis zum frühen Nachmittag um 0,84 Prozent auf 12 349,15 Punkte. Am Freitag hatte Italiens Schuldenpolitik noch die Anleger vergrault.

    Die USA und Kanada hatten sich auf eine Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko geeinigt. An die alte Vereinbarung soll zumindest äußerlich möglichst wenig erinnern. Die neue Vereinbarung soll daher nicht mehr Nafta (North American Free Trade Agreement) heißen, sondern künftig den Namen US-Mexiko-Kanada-Abkommen tragen (United States Mexico Canada Agreement, kurz USMCA). Das Abkommen war auf Initiative der USA neu verhandelt worden, weil es aus Sicht von US-Präsident Donald Trump die Vereinigten Staaten benachteiligte. Nunmehr hofften die Anleger, dass sich ähnliche Deals auch zwischen den USA und China beziehungsweise der EU finden lassen könnten.

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    Aktuell zeige der Dax Anzeichen einer Aufwärtstendenz, ergänzten die Experten von Index-Radar. Doch ob aus dieser kurzfristigen Erholung ein neuer, nachhaltiger Trend werde, sei zum Wochenauftakt noch unklar.

    Der MDax der mittelgroßen Börsentitel zog am Montag um 0,83 Prozent auf 26 213,06 Zähler an. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verzeichnete Gewinne von zuletzt 0,59 Prozent.

    Spitzenreiter im Dax waren die Anteilsscheine von Fresenius , die um fast 10 Prozent anzogen. Im Tauziehen um die Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn kann der Medizinkonzern aufatmen. Das zuständige US-Gericht entschied, dass das Unternehmen Akorn nicht kaufen muss. Das Gericht sah ausreichend Gründe für Fresenius, sich von dem Geschäft zurückzuziehen.

    Die zum Umtausch eingereichten Aktien von Linde zogen um rund 6 Prozent an. Die Fusion des Gasherstellers und Anlagenbauers mit dem US-Industriegasproduzenten Praxair kommt voran. Die chinesische Wettbewerbsbehörde stimmte dem Deal zu. Analyst Andreas Heine von Mainfirst sprach von einem großen Schritt vorwärts beim Zusammengehen der Konzerne. Der Experte Knud Hinkel von Equinet ergänzte, China sei ein wichtiger Markt für die Unternehmen, zumal die Wachstumsraten deutlich über dem internationalen Durchschnitt lägen.

    Positive Analystenkommentare verhalfen den Anteilsscheinen von Zalando und Hugo Boss zu Spitzenpositionen im MDax. So hatte die Schweizer Großbank UBS die Papiere des Modekonzerns Hugo Boss zum Kauf empfohlen. Hugo Boss komme wieder in Mode, schrieb Analyst Fred Speirs. Vor dem Kapitalmarkttag des Unternehmens im November habe sich das Chance/Risiko-Verhältnis der Aktien verbessert. Das Online-Geschäft nehme Fahrt auf und die chinesischen Kunden nähmen die Marke besser wahr. Die Aktien zogen um gut 3 Prozent an.

    Das Investmenthaus Mainfirst gab seine negative Einschätzung für die Aktien von Zalando auf. Nach dem Kursrutsch sei in den Papieren des Online-Modehändlers nicht nur eine saisonale Schwäche, sondern auch struktureller Margendruck eingepreist, meinte Analyst Tobias Sittig. Zalando-Anteilsscheine lagen zuletzt mehr als 4 Prozent im Plus.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,31 Prozent am Freitag auf 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,05 Prozent auf 140,26 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,21 Prozent auf 158,56 Punkte nach. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1622 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1576 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8639 Euro gekostet./la/jha/

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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