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    Weltspartag  315  0 Kommentare Deutschland bleibt ein Land der Sparer

    Berlin (ots) - Der Weltspartag jährt sich am 30. Oktober dieses
    Jahres zum 94. Mal. Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist
    dieser Tag traditionell Anlass, gemeinsam an die Bedeutung des
    Sparens zu erinnern. Einer Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen
    Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zufolge spart die Mehrheit der
    Deutschen trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase. Ihr Anteil ist in
    den vergangenen Jahren allerdings deutlich gesunken. "Sparen ist von
    elementarer Bedeutung für jeden Einzelnen. Insbesondere in Zeiten des
    demografischen Wandels spielt das bewusste Sparen eine wichtige Rolle
    bei der Schließung der drohenden Rentenlücke im Zuge des rückläufigen
    Versorgungsniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung", erklärt
    BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.

    Nach den aktuellen Zahlen der BVR-Umfrage zum Sparverhalten legen
    noch 71 Prozent der Bundesbürger einen monatlichen Geldbetrag zur
    Seite. Im Jahr 2016 hatte der Anteil noch bei 80 Prozent gelegen. Der
    Anteil an Nichtsparern ist insbesondere bei Geringverdienern
    besonders ausgeprägt. "Grund für den rückläufigen Anteil an Sparern
    dürfte in erster Linie die seit 2016 vorherrschende Nullzinspolitik
    der Europäischen Zentralbank sein, durch die das allgemeine
    Zinsniveau noch einmal deutlich gefallen ist. Dieser Trend macht sich
    auch in der seit 2016 stagnierenden Zahl von Riester-Verträgen
    bemerkbar", so Martin.

    Gleichwohl erhöhten die Sparer ihre Sparbeträge sichtbar und
    glichen damit den negativen Effekt der Nichtsparer mehr als aus.
    Hierbei dürften vor allem die Bezieher höherer Einkommen eine
    tragende Rolle gespielt haben. Vor diesem Hintergrund stieg auch die
    Sparquote, das heißt das Verhältnis von Erspartem und verfügbaren
    Einkommen, im Jahresvergleich zum zweiten Quartal 2018 um 0,5
    Prozentpunkte auf 10,2 Prozent.

    Wertpapiere gefragt

    Wertpapiere waren unter den Sparern zuletzt besonders gefragt. Sie
    verzeichneten in 2017 und 2018 das höchste Nachfrageplus. Getrieben
    wurde die Nachfrage nach Anlagen mit mehr Risiko und Rendite in
    erster Linie vom aktuellen Niedrigzinsniveau. Insbesondere
    Bundesbürger mit überdurchschnittlichen Einkommen dürften ihr
    Augenmerk verstärkt auf Wertpapiere gerichtet haben. Von Ende 2016
    bis zum ersten Quartal 2018 stieg das Sparen in Wertpapiere um mehr
    als 27 Milliarden auf 63,9 Milliarden Euro. Besonders beliebt waren
    Investmentzertifikate und Aktien. Rentenpapiere mussten hingegen wie
    bereits in den vergangenen Jahren einen Mittelabfluss hinnehmen, wenn
    auch weniger stark als in den Vorjahren.

    Absolut betrachtet erhielten Bankeinlagen weiterhin den größten
    Zuspruch in Höhe von 105,6 Milliarden Euro. Das Versicherungssparen
    stieg im vergangenen Jahr um 70,6 Milliarden Euro. Insgesamt lag die
    Geldvermögensbildung Ende des ersten Quartals 2018 in der gleitenden
    4-Quartalssumme bei 227,1 Milliarden Euro und damit gut 19 Milliarden
    Euro höher als Ende 2016. Getragen wurde der Anstieg der
    Geldvermögensbildung von der höheren Sparsumme und der erhöhten
    Kreditaufnahme der Bundesbürger.

    Gesamtvermögen der Bundesbürger bei rund 15,1 Billionen Euro Das
    Gesamtvermögen der Bundesbürger lag zum Ende des vergangenen Jahres
    nach Einschätzung des BVR bei 15.119 Milliarden Euro. Größte Posten
    des Gesamtvermögens sind neben dem Geld-, das Gebrauchs- und das
    Immobilienvermögen sowie das Vermögen in Grund und Boden. Das
    Finanzvermögen machte Ende des abgelaufenen Jahres mit 6.046
    Milliarden Euro rund 40 Prozent des gesamten Brutto-Vermögens der
    privaten Haushalte aus. Übertroffen wurde der Anteil des
    Finanzvermögens nur vom Immobilienvermögen inklusive Landbesitz. Ihr
    Anteil lag in der Summe bei knapp 52 Prozent des Gesamtvermögens.
    Unter Hinzunahme der sehr kleinen Posten Nutzpflanzen, Ausrüstungen
    und geistigem Eigentum lag der Anteil des Gebrauchsvermögens Ende
    2017 bei etwas mehr als 8 Prozent des Brutto-Vermögens. Bereinigt um
    die Verbindlichkeiten der Bundesbürger in Höhe von 1.744 Milliarden
    Euro ergibt sich ein Netto- bzw. Reinvermögen von 13.375 Milliarden
    Euro.

    Studie zum Weltspartag 2018
    http://ots.de/tW7i34

    Verschiedene Infografiken stehen in der Bilddatenbank als Download
    bereit. https://www.bvr.de/Presse/Bilddatenbank/Weltspartag

    OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/40550
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

    Pressekontakt:
    Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
    Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
    presse@bvr.de, www.bvr.de



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