Diesel-Abgasskandal
Langerwartete Diesel-Lösung ist da - Eher Konjunkturprogramm als Verbraucherhilfe!
Nach langen Gesprächen zwischen der Regierung und Vertretern der Automobilkonzernen kam es nun endlich zu einer Lösung im Diesel-Abgasskandal. Der vorgeschlagene Plan ist jedoch auch nur eine Farce und hilft den Autobauern mehr als den geschädigten Verbrauchern.
Autobauer bieten Umtauschprämie
Das Modell des Umtauschs sieht vor, dass sich der geschädigte Kunde ein neues Fahrzeug kauft und dafür im Gegenzug eine Prämie erhält. VW bot wohl bis zu 5000 Euro. Somit verdienen die Autobauer, die die Verbraucher millionenfach betrogen haben, sogar noch an ihren Manipulationen.
Hardware-Nachrüstung mit Selbstbeteiligung?
Der zweite Punkt des Planes ist eine Nachrüstung der Autos, welche allerdings auch nur in bestimmten Regionen Deutschlands möglich sein soll. Hier ist die Rede von einem 70km Umkreis von den am stärksten belasteten Städten.
Ob es eine Selbstbeteiligung geben soll, ist noch unklar. Die Konzerne fordern eine Selbstbeteiligung von 20 Prozent. Die Nachrüstung an sich würde knapp 3000 Euro kosten, womit Kosten von ca. 600 Euro auf den Verbraucher zukommen würden. Die Regierung hält nichts von dieser Forderung, da es erneut die Kunden belastet. Die Konzerne, die eigentlich bestraft werden müssten, würden die verdiente Strafe wieder nicht erhalten. Der Regierung sind hierbei allerdings die Hände gebunden, weil sie die Automobilbranche zu nichts verpflichten können. Dazu wäre ein Gesetz nötig.
Ingenieure reden zudem davon, dass es Jahre dauern würde, eine solche Hardware zu konzipieren und alle Fahrzeuge nachzurüsten.
Plan ändert nichts an der Chance zur Klage
Wichtig! Der Plan der Regierung ändert nichts daran, dass jeder Betroffene, der den Motor EA 189 eingebaut bekommen hat und vom Kraftfahrtbundesamt angeschrieben wurde, selbst klagen muss. Hier müssen Sie sich allerdings beeilen, da Ihre Ansprüche zum 31. Dezember diesen Jahres verjähren.
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