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     6412  0 Kommentare Gold, Geld und Illusionen – Die Tragödie unseres Währungssystems

    Erinnern Sie sich noch an das Jahr 2008? Die in den USA geplatzte Immobilienkreditblase fraß sich mit Wucht durch die Bilanzen ihrer Finanziers und plötzlich stand im September mit der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers sogar das Weltfinanzsystem unmittelbar vor der Kernschmelze! Unter großem Druck entschieden sich die westlichen Regierungen seinerzeit für die »Rettung« ihrer bankrotten Bankensysteme, und in Deutschland sah sich Bundeskanzlerin Merkel sogar gezwungen, dem im Oktober einsetzenden Banken-Run mit einem gewagten Bluff zu begegnen: Sie garantierte via einer »politischen Willenserklärung« die Spareinlagen aller Deutschen!

    Doch trotz der zahlreichen und historisch beispiellosen Interventionen seitens Regierungen und Notenbanken war die „Gefahr eines Zusammenbruchs des Finanzsystems“ nach Aussagen von EZB-Verantwortlichen auch in den nachfolgenden drei Jahren nicht gebannt. So schaute die Welt sowohl im Mai 2010, als Griechenland zum ersten Mal Pleite gehen wollte, aber nicht durfte, erneut in den Finanzabgrund, als auch noch ein weiteres Mal im November 2011, als die Risikoprämien auf Staatsanleihen der anderen europäischen Pleitekandidaten in die Höhe schossen.

    Erst als die Europäische Zentralbank (EZB) im Sommer 2012 als letzte bedeutende Notenbank garantierte, im »Notfall« ebenfalls unbegrenzt Geld drucken zu wollen, beruhigte sich die Lage an den internationalen Finanzmärkten augenscheinlich, was die »Alles-wird-gut«-Politiker und Ökonomen inzwischen als ein Zeichen dafür werten, dass die schwerste Finanzkrise seit Ende des 2. Weltkrieges per Notenbankinterventionen überwunden werden konnte.

    Finanzkrise, Bankenkrise, Eurokrise, Schuldenkrise – das sind die typischen Namen jener Dauerkrise, die das Finanzmarktgeschehen seit 2008 dominieren. Betrachtet man allerdings unser Weltwährungssystem seit seiner Etablierung 1944/1971 bis hin zu der heutigen als »alternativlos« bezeichneten »Rettungspolitik« etwas genauer, so wird nur noch eine – finale – Krise sichtbar: die unseres Kreditgeldsystems – mit dem US-Dollar als Weltreservewährung im Zentrum!


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    Martin Mack & Herwig Weise
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    Martin Mack und Herwig Weise sind geschäftsführender Gesellschafter der im Jahre 1989 gegründeten Mack & Weise GmbH Vermögensverwaltung mit Sitz in Hamburg. Mack & Weise sind Initiatoren und Fondsmanager der Investmentfonds M & W Capital und M & W Privat.
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