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Gold – Der Druck steigt!
712 Gold – Der Druck steigt!
Während sich die Aktienmärkte am gestrigen Dienstag leicht erholen und so die Verlustserie der vorangegangenen Sitzungen erst einmal unterbrechen konnten, sieht es für den Goldpreis aktuell überhaupt nicht gut aus! Der Zinsanstieg in den USA, gepaart mit der relativen Dollarstärke (dazu weiter unten gleich mehr), drückte den Kurs für das gelbe Edelmetall auf ein neues Monatstief bei 1.183,45 US-Dollar pro Feinunze. Aus charttechnischer Sicht ist das nicht ungefährlich:
In dem wochenlangen Quergeschiebe rund um die 1.200er-Marke dürfte sich nun reichlich Bewegungspotenzial aufgestaut haben, das sich nach oben, genauso gut aber auch nach unten entladen kann. Voraussetzung für eine bearishe Auflösung der Seitwärtsrange wäre der Sturz unter die 1.180er-Begrenzung, wobei ein anschließender Test des bisherigen Jahrestiefs an der 1.160er-Marke als Bestätigung des Short-Signals abgewartet werden sollte. Die nächsten Zielzonen könnten dann bereits im Bereich von 1.150 und 1.100 USD festgemacht werden.
Noch ist jedoch auch ein Ausbruch nach oben jederzeit möglich. Dafür müsste Gold allerdings zwingend und per Tagesschluss die 1.200er-Schwelle hinter sich lassen und direkt im Anschluss auch die obere Begrenzung der Schiebezone bei 1.210/1.215 überspringen, um sich dann – über die 1.220er-Hürde hinweg – bis an den nächsten Widerstand bei 1.240 USD vorarbeiten zu können. Wichtig zu wissen: Erste frische Long-Impulse kämen erst nach einem Ausbruch über 1.240 USD in den Markt, allerdings hätten die auch das Zeug, den Goldpreis bis an die wichtige 1.260er-Marke zu tragen!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.189,35 $ (Indikation)
+ / –
1,38 $ / 0,12%
Hoch / Tief
1.191,82 $ / 1.183,49 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/USD – Weiter abwärts?
Keine Atempause für den Euro – seit dem September-Top bei 1,1815 USD, das am 24. September aufgestellt wurde, ist die europäische Gemeinschaftswährung in der Spitze um knapp 4 Cent bzw. 3,3% gefallen. Das gestrige Tief bei 1,1431 USD markiert dabei gleichzeitig auch den niedrigsten Stand seit dem 20. August, als sich die Notierungen gerade vom amtierenden Jahrestief bei 1.13 USD nach oben abdrücken konnten. Und eben dieses 2018er-Tief ist nun bereits als nächstes Kursziel zu nennen; setzt sich der Ausverkauf im EUR/USD fort, dürfte ein neuerlicher Test dieser Region unvermeidlich werden. Darunter wartet dann die massive Haltezone bei 1,12 USD, bevor im Bereich von 1,10 USD eine weitere Unterstützung den Wertverfall aufhalten sollte. Nach oben sind die Blick jetzt dagegen zunächst auf die 1,15er-Marke gerichtet; eine Rückeroberung dieser Hürde könnte den Grundstein für eine Stabilisierung legen, wobei von einer Erholung erst oberhalb der ausgeprägten Widerstandszone bei 1,16 USD gesprochen werden kann.
Schlusskurs
1,1495 $
+ / –
0,00031 $ / 0,03%
DAX – Ausverkauf gestoppt?
Und wir schauen schnell rüber auf den DAX, der gestern seine rabenschwarze Serie von vier Verlusttagen in Folge (und einem Minus von 3,2%) beendete. Beinahe wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen – zwischenzeitlich notierten die deutschen Blue Chips nämlich deutlich im Plus, schraubten sich bis auf das Intraday-Top bei 11.999 Punkten und damit bis unmittelbar vor die runde 12.000er-Barriere. Für den Sprung über diese wichtige Hürde reichte die Kraft zwar noch nicht, als erstes Kursziel auf der Oberseite behält die Chartmarke aber ihre Gültigkeit: Sobald die Notierungen oberhalb von 12.000 aus dem Handel gehen, könnte eine Erholungsbewegung einsetzen, die idealerweise – über die alten Korrekturtiefs bei 12.104 bzw. 12.135 hinweg – bis an den nächsten Widerstandsbereich bei 12.200/12.220 führen sollte. Entpuppt sich die gestrige Verschnaufpause im Abstiegskampf dagegen als Strohfeuer, rücken sofort die Haltestellen bei 11.900 und 11.830/11.800 sowie das amtierende Jahrestief bei 11.727 und die untere Begrenzung des 2018er-Abwärtstrendkanals wieder in den Fokus!
Schlusskurs
11.977,22 Pkt.
+ / –
30,06 Pkt. / 0,25%
Wirecard – Die Bullen schlagen zurück!
Ein weiterer Wert, den wir im gestrigen SG Bonjour bereits ausführlich besprochen hatten, verdient heute ein kurzes Update: Die Rede ist natürlich von Wirecard, die am Montag noch zweistellig abverkauft wurden, dafür gestern aber (nach Bekanntgabe der Ziele für 2018 und 2020) umso stärker zurückschlugen. Ein Plus von 9,57% katapultierte die Aktie direkt wieder über die untere Trendkanalbegrenzung bei 175 Euro und damit zurück in den mittelfristigen Juni-Aufwärtstrendkanal. Mit dem Endstand bei 182,10 Euro ist zudem der Sprung über die immens wichtige 180er-Marke geglückt. Denn oberhalb dieser Hürde ist nun wieder Platz bis 190 Euro (Kursziel der Deutschen Bank) bzw. 198 Euro, wo die Baader Bank laut der jüngsten Analyse die Papiere unverändert erwartet. Nach unten stützt dabei nun wieder die Haltezone knapp unterhalb von 170 Euro, die durch die beiden markanten Korrekturtiefs bei 162 bzw. 159,95 Euro zusätzliche Rückendeckung erhält und die Aktie im Fall schwächerer Notierungen zunächst auffangen sollte.
Schlusskurs
182,10 €
+ / –
15,90 € / 9,57%
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