Aktien Asien
Japan und Hongkong freundlich - China kaum verändert
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben sich zur Wochenmitte mit uneinheitlicher Tendenz präsentiert. Dabei zeigten sich Chinas Festlandsbörsen moderat im Minus, während die Handelsplätze in Japan und Hongkong leichte Zugewinne verbuchten.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Handelsplätzen des chinesischen Festlands notierte im späten Handel kaum verändert zum Vortagesschluss. Der Hang Seng in Hongkong gewann rund 0,6 Prozent. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 23 506,04 Punkten.
Vor dem Treffen der G20-Finanzminister auf der indonesischen Insel Bali bahnt sich ein neuer Streit zwischen China und den USA an. US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte Peking vor einer Abwertung der chinesischen Währung, um sich Handelsvorteile zu verschaffen. Daneben schwelt noch der Handelskonflikt beider Länder. Laut US-Präsident Donald Trump ist die chinesische Regierung noch nicht bereit für eine Einigung, weshalb einige Treffen mit chinesischen Offiziellen abgesagt worden seien. Trump drohte erneut mit weiteren Sonderzöllen auf chinesische Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar.
Lesen Sie auch
Unterdessen nährte der Internationale Währungsfonds (IWF) die Furcht vor weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die kurzfristigen Risiken seien zuletzt leicht gestiegen, während die mittelfristigen Gefahren auf erhöhtem Niveau verharrten, heißt es in dem am Mittwoch im indonesischen Bali veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht. Die Bedingungen an den Finanzmärkten in vielen Schwellenländern hätten sich seit Mitte April verschlechtert. Steigende US-Leitzinsen und ein stärkerer US-Dollar hätten zu Kapitalabflüssen geführt. In deren Folge hätten sich die Finanzierungsbedingungen verschärft und die Währungen abgewertet./edh/mis