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     1437  0 Kommentare Kaum fallen die US-Indizes etwas, herrscht Krisenstimmung

    Es ist schon wirklich kurios mitanzusehen, wie einige Marktentwicklungen in den Medien derzeit völlig überdramatisiert werden, obwohl sie schon vor Monaten vorherzusehen waren. Dass die US-Notenbank die Zinsen stetig anheben würde, hat sich schon vor über einem Jahr angekündigt. Warum derzeit die Furcht vor schneller als erwartet steigenden Leitzinsen geschürt wird, ist mir schleierhaft.

    Dass der US-Dollar infolge dieser Leitzinsentwicklung jedenfalls gegenüber anderen Währungen an Stärke gewinnen würde, ist sicher auch keine Überraschung. Dass die US-Valuta dabei insbesondere gegenüber Schwellenländerwährungen zulegen würde, hätte man sich auch noch zusammenreimen können. Und dass Leitzinsanhebungen zu einem Anstieg der Anleiherenditen nicht nur in den USA führen würden, konnte man auch schon vor Monaten in den Gazetten lesen.

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    Gut, einige Wechselkursentwicklungen waren in dieser Stärke vielleicht nicht vorherzusehen. Und der Anstieg der Anleiherenditen in Italien wurde durch die jüngste Haushaltsdebatte beschleunigt. Doch grundsätzlich war mit Entwicklungen in diese Richtung zu rechnen. Und daher dürfte sich eigentlich niemand von den aktuellen Marktbewegungen überrascht zeigen.

    Chinesische Zentralbank reagiert auf US-Zölle

    Auch dass die chinesische Zentralbank (PBoC) am Wochenende zum dritten Mal in diesem Jahr eine Reduzierung des Reservesätze für die meisten Banken bekanntgegeben hat, sollte nicht gleich als ein Anzeichen für eine Krise gewertet werden. Stattdessen ist die Lockerung der Geldpolitik schlicht eine Reaktion auf den zunehmenden Handelskonflikt mit den USA, der ja nun auch schon seit einigen Monaten schwelt und dessen Schritte in Sachen Zöllen von den Beteiligten auch stets frühzeitig angekündigt wurden.

    Dass die PBoC nun das Kreditwachstum anzuschieben versucht und so ein Gegengewicht zu den negativen Konjunktureffekten bilden möchte, die aus den US-Zöllen resultieren, ist doch nur allzu verständlich. So werden durch die aktuelle Absenkung des Reservesatzes netto rund 750 Milliarden Renminbi Liquidität freigesetzt, die in die chinesische Wirtschaft fließen können und die negative Wirkung der Zölle kompensieren sollen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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