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    Mr. Dax  44149  1 Kommentar Dirk Müller: "Nächste Krise kommt aus China, abgedrückt wird in den USA"

    Der prominente Börsenexperte Dirk Müller, auch Gastautor bei wallstreet:online, stellt die These auf, dass der Kampf der USA um die geopolitische Vorherrschaft China in die Krise stürzen könnte.

    "Die nächste Krise kommt aus China", sagte Dirk Müller ("Mr. DAX") im Podcast "Das Morning Briefing" von Gabor Steingart. "Der Auslöser werde aber in den USA betätigt", so der bekannte Finanzmarkt-Fachmann Müller, der auch von Ausschüssen des Deutschen Bundestages angehört wird.

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    "Die USA wollen China den Stecker ziehen", meinte Müller. Die Waffe sei der Handelskrieg. Hinzu kämen die Leitzinserhöhungen, die Anlagen in US-Dollar attraktiver machen würden. "Müller glaubt, dass die Börse nicht nur ein großes Casino, sondern der Schauplatz eines geostrategisch geplanten Wirtschaftskrieges ist, in dem Amerika versucht, den Aufstieg der Chinesen zu bremsen, wenn nicht sogar abzubrechen", fasst Gabor Steingart Müllers These zusammen.

    Müller kommt zu dem Schluss, dass massive Machtinteressen der USA hinter den aktuellen Spannungen auf den Weltfinanzmärkten stünden. Die USA wolle ihre geostrategische Vormachtstellung um jeden Preis absichern. Der Kampf dafür würde auf den Finanzmärkten ausgetragen, was immense Kosten verusache. „Eine Apokalypse sehe ich nicht, aber Veränderungen. Nach einer Krise wird der Aufschwung umso kräftiger“, meinte Müller im Podcast.

    Die Anti-China-Strategie der Trump-Regierung fuße darauf, dass immer mehr Kapital aus China abgezogen werde, und dass sich die USA immer weiter durch protektionistische Maßnahmen abschotten. Eine ähnliche Strategie hätten die USA schon einmal gegen das ehemals aufstrebende Japan Ende der achtziger Jahre ins Feld geführt. Davon habe sich Japan bis heute nicht erholt, so Müller.

    Aber trotz der Krisenwarnungen brummt der US-amerikanische Aktienmarkt. Müller meinte dazu: Die hohen Kurse an der Wall Street kämen vor allem durch die massiven Aktien-Rückkaufprogramme der US-Unternehmen im Volumen von rund 800 Milliarden US-Dollar zustande. Müller registriere in den USA zudem mehr Abverkäufe von Vorständen, die ihre Papiere ihres Arbeitgebers verkaufen würden.

    Äußerungen von Joyce Chang, Chef-Analystin von JP Morgan, belegen, dass die Sorgen der Börsianer um eine weitere Eskalation des Handelskrieges nicht aus der Luft gegriffen sind. Sie verriet in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), dass es bei JP Morgan einen "Handelskrieg Index" gebe, in dem die Stimmung auf dem Markt gemessen werde. Dabei zeigte sich, dass der Handelskrieg zunehmend größere Sorgen bereite. Strafzölle würden häufiger in den Medien und Geschäftsberichten erwähnt als die amerikanische Steuerreform, so Chang.

    "Wenn Sie die Wertentwicklung des S&P 500 anschauen und mit unserem Handelskrieg-Index vergleichen, dann sehen Sie, dass die Unsicherheit aus dem Handelskonflikt den amerikanischen Aktienmarkt bis zu fünf Prozent Abschlag gekostet hat. Das entspricht zwei Drittel der Größe des gesamten Steuerpakets", meinte Chang im FAS-Interview.

    Quellen:

    Gabor Steingarts Morning Briefing (Podcast)

    FAS




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