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    Aktien Frankfurt Schluss  3832  0 Kommentare Rasante Talfahrt drückt Dax auf Jahrestief

    FRANKFURT (dpa-AFX) - In einer immer steileren Talfahrt ist der Dax am Mittwoch auf den tiefsten Stand dieses Jahres gefallen. Knapp über 11 700 Punkten stabilisierte sich der Leitindex dann. Zu den Sorgen über eine deutliche Neuverschuldung Italiens im kommenden Jahr kam am Nachmittag wachsender Druck aus den USA. Dort weiteten vor allem Technologiewerte nach einem schwachen Handelsstart ihre Verluste spürbar aus. Das spielte sich umgehend auch europaweit wider.

    Das deutsche Börsenbarometer beendete den Handel nur minimal über seinem kurz zuvor erreichten Jahrestief mit minus 2,21 Prozent auf 11 712,50 Zähler. Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax , büßte 2,63 Prozent auf 24 133,44 Punkte ein. Der TecDax brach sogar um 4,26 Prozent ein.

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    Am Dienstag noch hatte der Dax eine gewisse Stärke bewiesen und sich nach hohen Verlusten wieder zurück ins Plus gekämpft. Doch Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets war bereits skeptisch gewesen und hatte von einer "Bewährungsprobe" gesprochen. Vor dem Hintergrund weiter steigender Zinsen und zunehmender Verunsicherung durch Handelskonflikte und politische Risiken könnte so manchem Anleger die Lust auf Aktienengagements vergehen, hatte er gewarnt.

    Der EuroStoxx 50 , Leitindex der Eurozone, sackte um 1,65 Prozent auf 3266,90 Punkte ab und hielt sich damit noch knapp über seinem Jahrestief. In London und Paris erlitten die Leitbörsen ebenfalls deutliche Verluste. In den USA ging es für den Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um 1,6 Prozent abwärts. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen brachen mit einem Minus von etwas mehr als 2 Prozent noch deutlicher ein.

    Der Druck auf die insgesamt bislang sehr stark gelaufenen Technologiewerte in den USA schwappte direkt nach Europa: Der Stoxx 600 Technology sackte um 4 Prozent ab. Im Dax brachen die Papiere des Rekordläufers Wirecard , die erst im September in die erste Börsenliga aufgestiegen waren, erneut ein. Mit einem Minus von 14,2 Prozent waren sie mit deutlichem Abstand Schlusslicht. Davor verlor der Softwarehersteller SAP 4,9 Prozent und der Chiphersteller Infineon 4,4 Prozent. Im MDax ging es für den Waferhersteller Siltronic um 5,5 Prozent abwärts und im SDax traf es Jenoptik mit fast 10 Prozent Minus und Isra Vision mit knapp 9 Prozent Verlust besonders stark.

    Aktien als defensiv eingeschätzter Unternehmen aus der Telekom-, der Pharma- oder der Lebensmittelbranche waren dagegen besonders gefragt. Mit einem Plus von 2,7 Prozent setzten sich die Papiere der Deutschen Telekom an die Dax-Spitze, gefolgt von den Papieren des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA , die um 0,9 Prozent stiegen. Im MDax zählten Metro , 1&1 Drillisch und Telefonica Deutschland zu den Gewinnern mit Zuwächsen zwischen 0,3 und 3,1 Prozent. In Phasen von Marktturbulenzen schichten Investoren gern aus riskanten Aktien in als sicherer empfundene Papiere um. Sie gelten als konjunkturresistenter, ihre Erträge als vergleichsweise weniger schwankend und ihre Dividenden als sicherer.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,39 Prozent am Vortag auf 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 139,96 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,19 Prozent auf 157,83 Punkte nach. Der Eurokurs stieg am frühen Abend auf 1,1536 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1500 (Dienstag: 1,1435) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8696 (0,8745) Euro gekostet./ck/he

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    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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