NOZ
Deutschland-Chef weist Kritik an angeblicher Monopolstellung zurück
Osnabrück (ots) - 20 Jahre Amazon: Deutschland-Chef weist Kritik
an angeblicher Monopolstellung zurück
Ralf Kleber sieht sein Unternehmen in einem gesunden Wettbewerb
-"Kunden haben große Auswahl"
Osnabrück. Ralf Kleber, Deutschland-Chef des Online-Handelsriesen
Amazon, wehrt sich gegen Kritik, das Unternehmen habe eine
Monopolstellung im elektronischen Handel inne. "Die Sichtweise hält
den Fakten nicht stand", sagte Kleber in einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir stehen in einem gesunden und engen
Wettbewerb mit vielen Unternehmen, und die Kunden haben heute eine
große Auswahl an Anbietern im Onlinehandel", sagte Kleber weiter.
Auch der stationäre Handel sei nach wie vor stark. "Der Onlinehandel
macht in Deutschland erst gut 10 Prozent am Einzelhandel aus. Es
liegt eine ziemlich große Spielwiese vor uns, auf der Platz für ganz
viele Unternehmen ist", sagte der Manager. "Die Digitalisierung
steckt noch in den Kinderschuhen."
an angeblicher Monopolstellung zurück
Ralf Kleber sieht sein Unternehmen in einem gesunden Wettbewerb
-"Kunden haben große Auswahl"
Osnabrück. Ralf Kleber, Deutschland-Chef des Online-Handelsriesen
Amazon, wehrt sich gegen Kritik, das Unternehmen habe eine
Monopolstellung im elektronischen Handel inne. "Die Sichtweise hält
den Fakten nicht stand", sagte Kleber in einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir stehen in einem gesunden und engen
Wettbewerb mit vielen Unternehmen, und die Kunden haben heute eine
große Auswahl an Anbietern im Onlinehandel", sagte Kleber weiter.
Auch der stationäre Handel sei nach wie vor stark. "Der Onlinehandel
macht in Deutschland erst gut 10 Prozent am Einzelhandel aus. Es
liegt eine ziemlich große Spielwiese vor uns, auf der Platz für ganz
viele Unternehmen ist", sagte der Manager. "Die Digitalisierung
steckt noch in den Kinderschuhen."
Amazon nahm vor 20 Jahren, am 15. Oktober 1998, den Betrieb in
Deutschland auf. Aufgrund seiner inzwischen erreichten Marktmacht
steht der Handelsriese immer wieder in der Kritik. Die am Mittwoch
dieser Woche vorgestellte Analyse des Forschungs- und
Beratungsinstituts EHI und des Statistikportals Statista zeigt die
Lage in Zahlen. Auf rund 42,8 Milliarden Euro haben sich die
E-Commerce-Erlöse der 1000 umsatzstärksten deutschen Onlineshops im
vergangenen Jahr summiert. Rund 20 Prozent davon (8,8 Mrd. Euro)
entfielen auf Amazon und damit selbst ohne den Umsatz externer
Händler auf seiner Plattform fast dreimal so viel wie die knapp 3
Mrd. Euro Umsatz von otto.de. Auf Platz drei folgt Zalando mit 1,3
Mrd. Euro E-Commerce-Umsatz. Der Präsident des Handelsverbands
Deutschland, Josef Sanktjohanser, sieht das Kartellamt laut
"Handelsblatt" zum Handeln veranlasst.
Kleber verwies gegenüber der NOZ darauf, dass ein verzerrter
Eindruck entstehe, weil man Amazon "an vielen Ecken" begegne. Das
Unternehmen hostet beispielsweise Unternehmensdaten im großen Stil,
ist in die Medienproduktion eingestiegen und entwickelt
technologische Produkte beispielsweise mit der sprachgesteuerten
Assistenz-Software Alexa. Dies passe zur Firmenstrategie:
"Sprichwörtlich möchte Amazon in jeder Disco auf der Tanzfläche
mittanzen, in der gute Musik gespielt wird. Wo immer wir sehen: Das
passt zu uns, hier können wir mit unserem Know-how und auf Basis von
Internet-Technologien und -Services Innovation vorantreiben, gehen
wir gerne mit rein", erklärte Kleber.
Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2017 in
Deutschland etwa 15 Milliarden Euro Umsatz.
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Deutschland auf. Aufgrund seiner inzwischen erreichten Marktmacht
steht der Handelsriese immer wieder in der Kritik. Die am Mittwoch
dieser Woche vorgestellte Analyse des Forschungs- und
Beratungsinstituts EHI und des Statistikportals Statista zeigt die
Lage in Zahlen. Auf rund 42,8 Milliarden Euro haben sich die
E-Commerce-Erlöse der 1000 umsatzstärksten deutschen Onlineshops im
vergangenen Jahr summiert. Rund 20 Prozent davon (8,8 Mrd. Euro)
entfielen auf Amazon und damit selbst ohne den Umsatz externer
Händler auf seiner Plattform fast dreimal so viel wie die knapp 3
Mrd. Euro Umsatz von otto.de. Auf Platz drei folgt Zalando mit 1,3
Mrd. Euro E-Commerce-Umsatz. Der Präsident des Handelsverbands
Deutschland, Josef Sanktjohanser, sieht das Kartellamt laut
"Handelsblatt" zum Handeln veranlasst.
Kleber verwies gegenüber der NOZ darauf, dass ein verzerrter
Eindruck entstehe, weil man Amazon "an vielen Ecken" begegne. Das
Unternehmen hostet beispielsweise Unternehmensdaten im großen Stil,
ist in die Medienproduktion eingestiegen und entwickelt
technologische Produkte beispielsweise mit der sprachgesteuerten
Assistenz-Software Alexa. Dies passe zur Firmenstrategie:
"Sprichwörtlich möchte Amazon in jeder Disco auf der Tanzfläche
mittanzen, in der gute Musik gespielt wird. Wo immer wir sehen: Das
passt zu uns, hier können wir mit unserem Know-how und auf Basis von
Internet-Technologien und -Services Innovation vorantreiben, gehen
wir gerne mit rein", erklärte Kleber.
Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2017 in
Deutschland etwa 15 Milliarden Euro Umsatz.
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