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    NOZ  491  0 Kommentare Deutschland-Chef weist Kritik an angeblicher Monopolstellung zurück

    Osnabrück (ots) - 20 Jahre Amazon: Deutschland-Chef weist Kritik
    an angeblicher Monopolstellung zurück

    Ralf Kleber sieht sein Unternehmen in einem gesunden Wettbewerb
    -"Kunden haben große Auswahl"

    Osnabrück. Ralf Kleber, Deutschland-Chef des Online-Handelsriesen
    Amazon, wehrt sich gegen Kritik, das Unternehmen habe eine
    Monopolstellung im elektronischen Handel inne. "Die Sichtweise hält
    den Fakten nicht stand", sagte Kleber in einem Interview mit der
    "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir stehen in einem gesunden und engen
    Wettbewerb mit vielen Unternehmen, und die Kunden haben heute eine
    große Auswahl an Anbietern im Onlinehandel", sagte Kleber weiter.
    Auch der stationäre Handel sei nach wie vor stark. "Der Onlinehandel
    macht in Deutschland erst gut 10 Prozent am Einzelhandel aus. Es
    liegt eine ziemlich große Spielwiese vor uns, auf der Platz für ganz
    viele Unternehmen ist", sagte der Manager. "Die Digitalisierung
    steckt noch in den Kinderschuhen."

    Amazon nahm vor 20 Jahren, am 15. Oktober 1998, den Betrieb in
    Deutschland auf. Aufgrund seiner inzwischen erreichten Marktmacht
    steht der Handelsriese immer wieder in der Kritik. Die am Mittwoch
    dieser Woche vorgestellte Analyse des Forschungs- und
    Beratungsinstituts EHI und des Statistikportals Statista zeigt die
    Lage in Zahlen. Auf rund 42,8 Milliarden Euro haben sich die
    E-Commerce-Erlöse der 1000 umsatzstärksten deutschen Onlineshops im
    vergangenen Jahr summiert. Rund 20 Prozent davon (8,8 Mrd. Euro)
    entfielen auf Amazon und damit selbst ohne den Umsatz externer
    Händler auf seiner Plattform fast dreimal so viel wie die knapp 3
    Mrd. Euro Umsatz von otto.de. Auf Platz drei folgt Zalando mit 1,3
    Mrd. Euro E-Commerce-Umsatz. Der Präsident des Handelsverbands
    Deutschland, Josef Sanktjohanser, sieht das Kartellamt laut
    "Handelsblatt" zum Handeln veranlasst.

    Kleber verwies gegenüber der NOZ darauf, dass ein verzerrter
    Eindruck entstehe, weil man Amazon "an vielen Ecken" begegne. Das
    Unternehmen hostet beispielsweise Unternehmensdaten im großen Stil,
    ist in die Medienproduktion eingestiegen und entwickelt
    technologische Produkte beispielsweise mit der sprachgesteuerten
    Assistenz-Software Alexa. Dies passe zur Firmenstrategie:
    "Sprichwörtlich möchte Amazon in jeder Disco auf der Tanzfläche
    mittanzen, in der gute Musik gespielt wird. Wo immer wir sehen: Das
    passt zu uns, hier können wir mit unserem Know-how und auf Basis von
    Internet-Technologien und -Services Innovation vorantreiben, gehen
    wir gerne mit rein", erklärte Kleber.

    Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2017 in
    Deutschland etwa 15 Milliarden Euro Umsatz.

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