Marktkommentar
Dr. Christoph Bruns (LOYS AG): Zinswende in Amerika
Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen der Zinswende in den USA auf die Wirtschaft weltweit sind bereits sichtbar.
Die Geldentwertung erreichte in Amerika zuletzt einen annualisierten Wert von 2,9 Prozent. Damit wird es für die US-Notenbank Fed zunehmend schwieriger, ihre Politik des ultrabilligen Geldes zu rechtfertigen. Folgerichtig verzichten die US-Währungshüter fortan auf die Formulierung einer "akkomodativen" Geldpolitik, wenngleich negative Realzinsen am kurzen Ende der Zinsstrukturkurve nach wie vor Bestand haben.
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Die von der Fed festgesetzten Leitzinsen wurden zuletzt auf 2,25 Prozent angehoben und dürften am Jahresende auf 2,5 Prozent steigen. Somit können Zinssparer auch in Amerika die Kaufkraft ihres Sparvermögens nach wie vor nicht bewahren. Dazu wären längere Veranlagungsperioden und/oder schwächere Schuldner zu bevorzugen.