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    Put auf eBay  875  0 Kommentare Das fällt ja nur noch

    eBay wurde 1995 in San José gegründet und betreibt den weltweit größten Online-Marktplatz. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Angebot von einem Consumer-to-Consumer-Marktplatz zu einer Business-to-Consumer-Plattform, wodurch nicht nur gebrauchte Ware von Privaten, sondern auch Neuware von Kommerziellen gehandelt wird. Bis Juli 2015 gehörte ebenso der Bezahldienst PayPal zum Unternehmen. Als Auktionshaus ist eBay meistens konkurrenzlos, als Handelsplattform gilt vor allem Amazon als größter Rivale.

    Bald neue Zahlen

    Am 17. Oktober legt eBay neue Quartalszahlen vor. Nach den letzten Zahlen war die Aktie schon vorbörslich um mehr als sieben Prozent eingebrochen, nachdem zwar der Gewinn die Schätzungen überboten, aber der Umsatz unter den Erwartungen gelegen hatte. Auch das Wachstum habe deutlich nachgelassen, kritisierten die Analysten das Zahlenwerk. eBay muss sich beim E-Commerce mittlerweile mit einer starken Konkurrenz auseinandersetzen. Konkurrenten wie Amazon scheint eBay dabei nicht gewachsen zu sein.

    Urteil belastet

    Zudem könnte im dritten Quartal, das eBay in Kürze berichtet, ein Urteil des Obersten Gerichtshofs zu einer weiteren Abschwäche geführt haben. Die Richter urteilten nämlich, dass auch Onlinehändler in allen Bundesstaaten Umsatzsteuer zahlen müsse. Der Supreme Court hob im Juni ein altes Urteil aus dem Jahr 1992 auf, das den Staaten untersagt hatte, Umsatzsteuer von Unternehmen zu kassieren, die keine physische Präsenz in dem Bundesstaat haben. Klassische Einzelhändler beklagten schon lange einen Wettbewerbsnachteil.

    Tech-Werte fallen

    Positive Faktoren gibt es auch, dafür muss eBay aber einiges an Vorarbeit leisten. Die Plattform müsse insgesamt durch neue Angebote attraktiver werden, finden Analysten. Dann könnten auch die Aktienrückkäufe zum Tragen kommen und den Kurs unterstützen. Auch die für einen Technologiewert relativ günstige Bewertung könnte die Aktie interessant erscheinen lassen. Beides stützte die Aktie bislang nicht. Zudem scheinen die Anleger in diesen Tagen um Tech-Werte derzeit einen besonders großen Bogen zu machen.

    Abwärtstrend

    Aus dem langfristigen Chart auf Wochenbasis könnte sich ein Kursziel um 20 US-Dollar ergeben. Dort stand die Aktie zuletzt vor vier Jahren, bevor ihr Anstieg begann, der ab Mitte 2016 an Schwung bis zum Hoch von Anfang Februar um 47 US-Dollar aufnahm. Dort kamen die Notierungen allerdings nicht mehr voran, so dass sich in den folgenden Monaten eine Abwärtstendenz ergab, die im Chart auf Tagesbasis zwischen 29 und 34 US-Dollar beschrieben werden kann und die Aktie bereits auf den tiefsten Stand seit Anfang 2017 führte.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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