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    Börse Stuttgart-News  1313  0 Kommentare 4X report

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart

    Furcht vor steigenden Zinsen lässt Aktienkurse fallen - Rally am brasilianischen Markt - Kurssprung bei Dialog Semiconductor

    Am amerikanischen Aktienmarkt scheint die Partylaune vorübergehend unterbrochen zu sein. Am Mittwoch schloss der Dow Jones auf Tagestief bei 25.599 Punkten und damit verliert er 1.200 Punkte im Wochenvergleich. Einzig die Schlussglocke verhinderte noch weitere Kursrückgänge. Bei den Technologiewerten fiel der Tagesverlust mit über vier Prozent noch deutlicher aus. Der Sündenbock wurde auch schnell gefunden und in den steigenden Renditen der US-Staatsanleihen ausgemacht. Die Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erreichten die höchste Rendite seit sieben Jahren. Weiterer Unsicherheitsfaktor war der IWF, der für die Weltwirtschaft und für einzelne Länder die Wachstumsprognose nach unten korrigiert hatte. In der Vorwoche erwähnten wir an dieser Stelle den kleinen Biotechwert Trevena (WKN: A1XDSL), der auch in dieser Woche Schlagzeilen gemacht hat. Die US-Gesundheitsbehörde FDA äußerte sich kritisch zu einem Präparat, das als Hoffnungsträger gilt. Es müssen von Seiten des Unternehmens weitere Unterlagen eingereicht werden, um die Bedenken der FDA zu wiederlegen. Dem Aktienkurs taten diese Meldungen nicht gut. Notierte die Aktie in der Spitze bei etwa 2,90 Euro, so fiel der Wert in dieser Woche auf 0,78 Euro. „Hieran kann man wieder einmal erkennen, wie spekulativ Biotechwerte aus den hinteren Reihen sein können“, resümierte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart.

    Auch der japanische Aktienmarkt wurde in dieser Woche von dem weltweiten Ausverkauf hart getroffen und der Nikkei 225 verliert 1.205 Zähler und schließt bei 22.590 Punkten. Allen voran kamen Technologieaktien kräftig unter die Räder, so verlor SoftBank (WKN: 891624) im Wochenverlauf gut 17 Prozent an Wert und TDK (WKN: 857032) gingen fast 13 Prozent tiefer aus dem Markt. Gegen den massiven Abwärtstrend konnte sich mit einem Minus von nur knapp zwei Prozent der Bekleidungskonzern Fast Retailing (WKN: 891638) stemmen. Gute Quartalszahlen und ein sehr positiver Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr ließen die Anleger hier zugreifen. Keine guten Quartalszahlen konnte hingegen der Fabrikautomatisierungsausrüster Yaskawa Electric (WKN: 857658) vermelden und auch die Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr wurde kräftig zurückgenommen. Die Aktie verliert über 14 Prozent und fällt auf ein neues Jahrestief. Mit einem Verlust von über 39 Prozent seit Jahresbeginn ist Yaskawa Electric eine der schlechtesten Aktien im Nikkei 225.


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