"Unteilbar"
SPD, Linke, Grüne, Linksextremisten und Islamisten - alle sind für Toleranz?! - Seite 2
Auch Islamisten sind für Toleranz?!
In der linken Zeitung "jungle world" wird kritisiert, dass "Vereine mit Verbindungen zum Islamismus zu den Erstunterzeichnern des #unteilbar-Aufrufs zählen, der Zentralrat der Muslime etwa. Zu
dessen Mitgliedern gehören unter anderem die Islamische Gemeinde Deutschlands (IGD), der deutsche Ableger der Muslimbruderschaft, und das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), das zum Netzwerk der
iranischen Mullah-Diktatur gerechnet wird. Auch dem Berliner Verein Inssan wird eine Nähe zu den Muslimbrüdern nachgesagt. Dass Antisemitismus und Homophobie zur Ideologie der Muslimbrüder gehören,
stört die Organisatoren von #unteilbar offenbar nicht." https://jungle.world/artikel/2018/41/unteilbar-oder-gespalten
Ein aufschlussreiches Interview mit dem Anmelder der Demo
Die linke taz brachte gestern ein aufschlussreiches Interview mit dem Anmelder der Demo, ein bekannter Anwalt der Hausbesetzerszene: http://www.taz.de/Anmelder-der-Unteilbar-Demo/!5539912/?fbclid=IwAR2hK ...
taz: "Ist es legitim, ein besetztes Haus bei der Räumung mit Gewalt zu verteidigen?
"Wenn man ein Haus besetzt, muss man dabei möglicherweise auch mal ein Schloss knacken. Das finde ich verständlich, sonst kommt man ja auch nicht rein. Gewalt gegen Personen ist nichts, was ich
toll finde."
taz: Straßenschlachten, bei denen Polizisten mit Steinen oder Flaschen beworfen werden, finden Sie also nicht gut?
"Gewalt ist nicht die Lösung, aber es sind oft andere Konfliktsituationen, von denen so etwas ausgeht. Eine Zwangsräumung ist auch eine sehr gewalttätige Form der Durchsetzung des Eigentumsrechts.
Um nicht missverstanden zu werden: Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Personen - das ist ein großer Unterschied. Ein brennendes Auto oder eine kaputte Scheibe mag man politisch richtig finden
oder nicht. Für mich ist das nicht die Frage."
n-tv: In Berlin demonstriert heute "die Mitte der Gesellschaft"
Als in Chemnitz Björn Höcke und Lutz Bachmann Seit an Seit demonstrierten, war das sogar Anlass für viele Politiker, die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz zu fordern. Während das
Zusammengehen der AfD in Chemnitz zu Recht auf breite Kritik in allen führenden Medien stieß - und sogar von Teilen der AfD kritisiert wurde - stört sich kaum jemand daran, wenn heute in Berlin
Linksextremisten und Islamisten gemeinsame Sache mit SPD, Grünen und Linken machen.
Neu ist das nicht. Seit den 80er-Jahren, als DKP und andere Linksextremisten gemeinsam mit Sozialdemokraten Demonstrationsaufrufe gegen "Berufsverbote" und "Nachrüstung" unterzeichneten, hat es Tradition, dass linke Parteien zwar von der Union eine scharfe Abgrenzung gegen Rechtsextremisten fordern, sich selbst jedoch zusammen mit Linksextremisten nicht unwohl fühlen und gemeinsame Aufrufe mit diesen initiieren.
Ob ZDF-"heute" und ARD-"tagesthemen" wohl genauso oft und mit der gleichen Empörung die Linksextremen unter den Teilnehmern der Berliner Demo zeigen werden wie sie die Rechtsextremen unter den Teilnehmern der Chemnitzer Demo gezeigt haben? In n-tv hieß es heute früh, dass in Berlin heute "die Mitte der Gesellschaft" demonstriere.
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