NOZ
20 Jahre Amazon in Deutschland: Verdi sieht Kulturkampf um Gestaltung der künftigen Arbeitswelt
Osnabrück (ots) - Verdi: Kulturkampf um Gestaltung der künftigen
Arbeitswelt
Amazon ist laut IFH Köln heute Infrastrukturgeber für den Konsum
Osnabrück. An diesem Montag vor 20 Jahren ist Amazon mit seinem
Onlineshop in Deutschland gestartet. "Heute ist Amazon nicht nur
Handelsgeneralist, sondern Infrastrukturgeber für den Konsum", sagte
Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am Institut für
Handelsforschung (IFH) Köln, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung". Der Onlinegigant baue sein Ökosystem weiter aus. "Ein Ende
des Expansionsgedankens ist nicht in Sicht." Das ändere auch die
Rahmenbedingungen für Händler und Hersteller. "Mit seinem
Kundenbindungsprogramm hat Amazon beispielsweise gezeigt, dass man
keine Angst vor Selbstkanibalisierung haben darf, sondern Wachstum im
Fokus behalten sollte", so Stüber weiter.
Für die Gewerkschaft Verdi ist Amazon "auf dem Weg zu einem
globalen Monopol". Die Auseinandersetzung mit dem Unternehmen geht
aber über den Arbeitskampf für die Mitarbeiter hinaus, sagte Günter
Isemeyer, Verdi-Sprecher im NOZ-Gespräch. "Wir erleben bei Amazon
einen Kulturkampf um die Frage, wie eigentlich die künftige
Arbeitswelt gestaltet werden soll. Insofern handelt es sich um eine
grundsätzliche Auseinandersetzung, die in ihrer Bedeutung weit über
Amazon hinausreicht und nicht unterschätzt werden darf."
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58964
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Arbeitswelt
Amazon ist laut IFH Köln heute Infrastrukturgeber für den Konsum
Osnabrück. An diesem Montag vor 20 Jahren ist Amazon mit seinem
Onlineshop in Deutschland gestartet. "Heute ist Amazon nicht nur
Handelsgeneralist, sondern Infrastrukturgeber für den Konsum", sagte
Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am Institut für
Handelsforschung (IFH) Köln, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung". Der Onlinegigant baue sein Ökosystem weiter aus. "Ein Ende
des Expansionsgedankens ist nicht in Sicht." Das ändere auch die
Rahmenbedingungen für Händler und Hersteller. "Mit seinem
Kundenbindungsprogramm hat Amazon beispielsweise gezeigt, dass man
keine Angst vor Selbstkanibalisierung haben darf, sondern Wachstum im
Fokus behalten sollte", so Stüber weiter.
Für die Gewerkschaft Verdi ist Amazon "auf dem Weg zu einem
globalen Monopol". Die Auseinandersetzung mit dem Unternehmen geht
aber über den Arbeitskampf für die Mitarbeiter hinaus, sagte Günter
Isemeyer, Verdi-Sprecher im NOZ-Gespräch. "Wir erleben bei Amazon
einen Kulturkampf um die Frage, wie eigentlich die künftige
Arbeitswelt gestaltet werden soll. Insofern handelt es sich um eine
grundsätzliche Auseinandersetzung, die in ihrer Bedeutung weit über
Amazon hinausreicht und nicht unterschätzt werden darf."
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