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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1086  0 Kommentare Dax erholt sich - Viele Hürden bleiben im Weg

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kurseinbruch in der Vorwoche hat sich der Dax am Montag in schwierigem Fahrwasser vorwärts bewegt. Der Leitindex fiel mit 11 459 Punkten zuerst auf den tiefsten Stand seit Januar 2017, konnte sich dann aber stabilisieren und ging mit 11 614,16 Zählern in Reichweite des Tageshochs aus dem Handel. Gestützt auf die ins Plus gedrehte Wall Street brachte er einen Aufschlag von 0,78 Prozent über die Ziellinie.

    Von mehr als einer Erholung beim Dax wollten Börsianer zu Wochenbeginn aber nicht sprechen - zu groß seien nach wie vor die Baustellen. So sind die Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen vor dem am Mittwoch anstehenden EU-Gipfel weiter gering. Außerdem halten sich am Markt die Sorgen um die Schuldenpläne Italiens, wo sich die Abgabe des Haushaltsplans in Brüssel zu verzögern droht. Als Belastung hinzu gekommen sind politische Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien.

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    In der zweiten Börsenreihe konnte sich der MDax der positiven Tendenz denn auch nicht anschließen: Für den Mittelgroße-Werte-Index ging es um 0,51 Prozent auf 23 749,94 Punkte bergab. Er bewegt sich derzeit auf dem niedrigsten Stand seit März vergangenen Jahres. Der EuroStoxx dagegen legte um ein halbes Prozent zu, obwohl es in Paris beim Cac 40 mit einem denkbar knappen Abschlag zögerlich zuging. Der britische FTSE 100 schloss freundlich und der US-Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich zuletzt knapp in der Gewinnzone auf.

    Neue Hoffnung legen Börsianer derzeit in die Berichtssaison, die am vergangenen Freitag von einigen US-Großbanken eingeleitet wurde. Hierzulande geht es am Donnerstag mit Quartalszahlen des Software-Konzerns SAP los. Analyst Thorsten Strauss von der NordLB glaubt mit Blick auf die immer noch robuste Konjunktur, dass die Quartalsberichte insgesamt nicht schlecht ausfallen werden. Sich breit machender Optimismus berge jedoch auch Enttäuschungspotential, gab der Experte zu bedenken.

    Unter den Einzelwerten verbuchten am Montag die schwer angeschlagenen Ceconomy-Aktien Kursgewinne von etwas mehr als 3 Prozent. Die nach der jüngsten Warnung laut gewordenen Forderungen nach einem Führungsaustausch wurden erhört: Bei der Mediamarkt-Saturn-Mutter sollen neue Konzernlenker die Wende schaffen - und unter Anlegern wieder mehr Vertrauen schüren.

    Unterschiedlich ging es im Autosektor zu, wo die Titel des Zulieferers Continental um 1,25 Prozent fielen, während die VW-Aktien an der Dax-Spitze um rund 3 Prozent anzogen. Die Experten von Barclays hatten am Montag in einer Studie mit Blick auf die anstehende Berichtssaison ihre Präferenz für die Hersteller gegenüber den Zulieferern geäußert.

    Größter Dax-Verlierer waren die Papiere der Lufthansa . Nachdem sie mit 18,145 Euro den tiefsten Stand seit August 2017 erreicht hatten, schlossen sie nur leicht davon erholt bei 18,580 Euro, was immer noch ein Abschlag von mehr als 3 Prozent war. Neben dem steigenden Ölpreis sahen Börsianer auch einen skeptischen Kommentar aus dem Hause Mainfirst als Belastung.

    Gegen den Trend erholten sich Bayer als zweitbester Dax-Wert um weitere 2,6 Prozent vom Kursrutsch wegen des Glyphosat-Urteils gegen die US-Tochter Monsanto, dem sie bis Mitte September ausgesetzt waren. Laut Börsianern halfen dabei nun ein positiver Bericht des US-Anlegermagazins "Barron's" und Spekulationen über mögliche Einsparungen im Pharmageschäft.

    Die Aktien von Beiersdorf wurden derweil kaum von einer vermeldeten Neubesetzung an der Vorstandsspitze bewegt. Am Ende lagen sie mit 0,3 Prozent Plus im Mittelfeld des Dax. Der stellvertretende Vorstandschef Stefan De Loecker soll im neuen Jahr seinen bisherigen Vorgesetzten Stefan Heidenreich beerben, wie der Konsumgüterhersteller mitteilte.

    Im MDax setzten sich Osram mit einem Anstieg um 4,8 Prozent ganz oben fest. Ohne echte kursbewegende Nachrichten war hier auf dem niedrigsten Niveau seit vier Jahren erst einmal Erholung angesagt. Im Gegensatz dazu standen die Aktien von MTU am Indexende mit 3,7 Prozent unter Druck. Seit sie Anfang Oktober bei fast 200 Euro auf ein Rekordhoch gestiegen waren ebbt die Welle an Gewinnmitnahmen nicht ab.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,36 Prozent am Freitag auf 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 140,39 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,03 Prozent auf 158,51 Punkte nach.

    Der Euro legte zuletzt auf 1,1591 US-Dollar zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1581 (Freitag: 1,1574) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8635 (0,8640) Euro gekostet./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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