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    DAX Candlesticks  2002  1 Kommentar DAX – Verkaufssignal oder Bärenfalle? - Seite 2

    Abwärtspotenzial bis 10.300

    Das weitere Abwärtspotential im DAX hielte sich somit in Grenzen, zumal der indikative Wert des nachbörslich berechneten DAX am 11. Oktober schon einen Wert bei 11.395 Punkten erzielte. Sollte diese Marke hingegen unterschritten werden, so wird das Kursziel von 11.300 Punkten aktiviert mit dem Risiko, auch die nachrangigen Kursziele bei 11.100 Punkten zu erreichen. Diese Kursziele können abgeleitet werden aus dem Abwärtstrendkanal, der seit Januar 2018 besteht in Verbindung mit einer Kursziellinie, die nach Ausbruch aus dem seit 2016 bestandenen Aufwärtstrendkanal generiert wird. Diese rein grafische und nicht nominale Kursziellinie erhält der Chartanalyst, indem die Schwankungsbreite eines Trendkanals nach unten gespiegelt wird. Festzuhalten ist also, dass der DAX aufgrund der jüngsten Verkaufssignale (Ausbruch aus zwei Dreiecken, Bruch der 12.100) negativ zu bewerten ist und noch mit Abwärtspotenzial in Richtung 11.300, 11.100 sowie im Worst-Case-Szenario bis 10.300 Punkten zu rechnen ist.

    Die gegenwärtige Stabilisierung im DAX stimmt hingegen die Bullen versöhnlich. Der DAX setzte zum Ende der vergangenen Woche die Abwärtsbewegung nicht mehr dynamisch fort und bildete gar am Montag dieser Woche eine positive weiße Tageskerze aus. Somit bestünde noch die Chance einer Gegenbewegung, eines Pullbacks an die zuvor gebrochenen Unterstützungsbereiche bei 11.900 bis 12.100 Punkten. Solange der DAX jedoch vor allem die relevante Marke von 12.100 Punkten nicht zurückerobert, muss der Markt aus charttechnischer Sicht als angeschlagen gelten mit dem Risiko weiterer Verluste. Erst eine Rückeroberung der 12.100 würde den jüngsten Kursrutsch als Bärenfalle definieren verbunden mit der Chance kräftiger Kursgewinne. Zudem dürften die Bäume in der nun begonnenen Berichtssaison und vor den US-Wahlen am 06. November nicht in den Himmel wachsen.

    Anmerkung: Obiger Text ein Artikel aus der heutigen Ausgabe der Börsen Zeitung, Chart mit Stand Dienstag 10.00 Uhr.

    Stefan Salomon

    Chartanalyst www.candlestick.de

    Chart: www.bsb-software.de

    Nachtrag: Der DAX konnte die avisierte Erholung gestern fortsetzen und erreichte ein Niveau um 11.800 Punkten. Das Momentum lässt hierbei noch weitere Kursgewinne zu. Solange daher auch ein kurzfristiger Aufwärtstrend in den Stundenkerzen nicht gebrochen wird, können intraday leichte Rücksetzer eher auf Kaufsignale zum Beispiel in den 5min-Kerzen beobachtet und genutzt werden, um auf die Gegenreaktion zu setzen. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Gegenbewegung bislang nur einen Pullback darstellt. Ein Break der Aufwärtstrendlinie in den Stundenkerzen sowie ein Re-Break der 11.725 und 11.610 Punkten wären jeweils negativ.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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    Kommentare

    schrieb am 17.10.18 08:41:49
    Für mich ist dieser Beitrag eher "verwirrend" als hilfreich. Aber es gibt bestimmt andere Ansichten, wo es weniger ums Kohle verdienen geht, sondern mehr um Informationen was im Dax alles passieren könnte......;)

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