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    BGA  334  0 Kommentare Steigende Nervosität belastet Welthandel und Weltwirtschaft - Eigene Mauern hochziehen ist für Außenhandel keine Option -Hoffen auf Durchbruch in Brexit-Verhandlungen

    Berlin (ots) - "Zehn Jahre nach der Finanzkrise stehen wir heute
    vor einer globalen handelspolitischen Krise - einem massiven Angriff
    auf die regelgebundene Welthandelsordnung. In dieses Chaos dürfen wir
    uns nicht hineinziehen lassen. Vielmehr gilt es, einen kühlen Kopf zu
    bewahren und Kurs zu halten." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann,
    Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
    Dienstleistungen e.V., heute in Berlin anlässlich der
    Herbstpressekonferenz des Verbandes zur Entwicklung des deutschen
    Außenhandels.

    Wachstumstempo lässt nach

    "Während sich der deutsche Außenhandel im ersten Halbjahr wacker
    geschlagen hat, hat im Hintergrund der Rückgang bei den ausländischen
    Auftragseingängen eindeutig die Wende eingeläutet. Somit zeichnet
    sich ab, dass wir das Wachstumstempo im Außenhandel in der zweiten
    Jahreshälfte nicht halten können", so Bingmann.

    Vor diesem Hintergrund senkt der BGA seine Wachstumsprognose für
    die deutschen Exporte im laufenden Jahr auf 3,5 Prozent. "Einem
    ganzen Bündel mehr oder weniger großer Risiken stehen nur wenige
    Impulse für neues Wachstum gegenüber", warnte der BGA-Präsident.
    Neben der Aushöhlung der internationalen Wirtschaftsordnung durch die
    USA verwies er auf geopolitische Risiken und den hohen
    Verschuldungsgrad, insbesondere zahlreicher Schwellenländer, aber
    beispielsweise auch Italiens, die finanziell verwundbar seien.

    Derweil stiegen die gesamten Exporte in den ersten sechs Monaten
    um vier Prozent auf 663 Milliarden Euro. Besonders erfreulich war
    dabei die Entwicklung bei den Exporten in die EU-Länder: Fast fünf
    Prozent mehr deutsche Waren (+4,8% auf 459,1 Milliarden Euro) gingen
    ins EU-Ausland. Zugleich sind die Schatten des Brexit nicht mehr zu
    übersehen: Allein im ersten Halbjahr sanken unsere Exporte in das
    Vereinigte Königreich um fast drei Prozent (-2,7%) auf 42,1
    Milliarden Euro.

    Auch im US-Geschäft hinterlässt der von Präsident Trump begonnene
    Handelsstreit Spuren. Die Ausfuhren in die USA sind nur um knapp ein
    Prozent (auf 56,1 Milliarden Euro) gewachsen. Hingegen stiegen die
    Ausfuhren nach China um zehn Prozent auf 53,3 Milliarden Euro. Unterm
    Strich bleiben die USA mit 56 Prozent wichtigster Handelspartner im
    Export. Beim gesamten Handelsvolumen belegt die Volksrepublik China
    mit fast 50 Prozent den ersten Platz. Friktionen im internationalen
    Handel zwischen unserem wichtigsten Handelspartner China und unserem
    wichtigsten Absatzmarkt USA würden uns unzweifelhaft massiv treffen,
    warnte der BGA-Präsident.

    WTO-Reform muss Missstände ansprechen

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