BGA
Steigende Nervosität belastet Welthandel und Weltwirtschaft - Eigene Mauern hochziehen ist für Außenhandel keine Option -Hoffen auf Durchbruch in Brexit-Verhandlungen
Berlin (ots) - "Zehn Jahre nach der Finanzkrise stehen wir heute
vor einer globalen handelspolitischen Krise - einem massiven Angriff
auf die regelgebundene Welthandelsordnung. In dieses Chaos dürfen wir
uns nicht hineinziehen lassen. Vielmehr gilt es, einen kühlen Kopf zu
bewahren und Kurs zu halten." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen e.V., heute in Berlin anlässlich der
Herbstpressekonferenz des Verbandes zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Wachstumstempo lässt nach
vor einer globalen handelspolitischen Krise - einem massiven Angriff
auf die regelgebundene Welthandelsordnung. In dieses Chaos dürfen wir
uns nicht hineinziehen lassen. Vielmehr gilt es, einen kühlen Kopf zu
bewahren und Kurs zu halten." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen e.V., heute in Berlin anlässlich der
Herbstpressekonferenz des Verbandes zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Wachstumstempo lässt nach
"Während sich der deutsche Außenhandel im ersten Halbjahr wacker
geschlagen hat, hat im Hintergrund der Rückgang bei den ausländischen
Auftragseingängen eindeutig die Wende eingeläutet. Somit zeichnet
sich ab, dass wir das Wachstumstempo im Außenhandel in der zweiten
Jahreshälfte nicht halten können", so Bingmann.
Vor diesem Hintergrund senkt der BGA seine Wachstumsprognose für
die deutschen Exporte im laufenden Jahr auf 3,5 Prozent. "Einem
ganzen Bündel mehr oder weniger großer Risiken stehen nur wenige
Impulse für neues Wachstum gegenüber", warnte der BGA-Präsident.
Neben der Aushöhlung der internationalen Wirtschaftsordnung durch die
USA verwies er auf geopolitische Risiken und den hohen
Verschuldungsgrad, insbesondere zahlreicher Schwellenländer, aber
beispielsweise auch Italiens, die finanziell verwundbar seien.
Derweil stiegen die gesamten Exporte in den ersten sechs Monaten
um vier Prozent auf 663 Milliarden Euro. Besonders erfreulich war
dabei die Entwicklung bei den Exporten in die EU-Länder: Fast fünf
Prozent mehr deutsche Waren (+4,8% auf 459,1 Milliarden Euro) gingen
ins EU-Ausland. Zugleich sind die Schatten des Brexit nicht mehr zu
übersehen: Allein im ersten Halbjahr sanken unsere Exporte in das
Vereinigte Königreich um fast drei Prozent (-2,7%) auf 42,1
Milliarden Euro.
Auch im US-Geschäft hinterlässt der von Präsident Trump begonnene
Handelsstreit Spuren. Die Ausfuhren in die USA sind nur um knapp ein
Prozent (auf 56,1 Milliarden Euro) gewachsen. Hingegen stiegen die
Ausfuhren nach China um zehn Prozent auf 53,3 Milliarden Euro. Unterm
Strich bleiben die USA mit 56 Prozent wichtigster Handelspartner im
Export. Beim gesamten Handelsvolumen belegt die Volksrepublik China
mit fast 50 Prozent den ersten Platz. Friktionen im internationalen
Handel zwischen unserem wichtigsten Handelspartner China und unserem
wichtigsten Absatzmarkt USA würden uns unzweifelhaft massiv treffen,
warnte der BGA-Präsident.
WTO-Reform muss Missstände ansprechen
Hauptaugenmerk gilt derzeit dem bevorstehenden Brexit sowie der
geschlagen hat, hat im Hintergrund der Rückgang bei den ausländischen
Auftragseingängen eindeutig die Wende eingeläutet. Somit zeichnet
sich ab, dass wir das Wachstumstempo im Außenhandel in der zweiten
Jahreshälfte nicht halten können", so Bingmann.
Vor diesem Hintergrund senkt der BGA seine Wachstumsprognose für
die deutschen Exporte im laufenden Jahr auf 3,5 Prozent. "Einem
ganzen Bündel mehr oder weniger großer Risiken stehen nur wenige
Impulse für neues Wachstum gegenüber", warnte der BGA-Präsident.
Neben der Aushöhlung der internationalen Wirtschaftsordnung durch die
USA verwies er auf geopolitische Risiken und den hohen
Verschuldungsgrad, insbesondere zahlreicher Schwellenländer, aber
beispielsweise auch Italiens, die finanziell verwundbar seien.
Derweil stiegen die gesamten Exporte in den ersten sechs Monaten
um vier Prozent auf 663 Milliarden Euro. Besonders erfreulich war
dabei die Entwicklung bei den Exporten in die EU-Länder: Fast fünf
Prozent mehr deutsche Waren (+4,8% auf 459,1 Milliarden Euro) gingen
ins EU-Ausland. Zugleich sind die Schatten des Brexit nicht mehr zu
übersehen: Allein im ersten Halbjahr sanken unsere Exporte in das
Vereinigte Königreich um fast drei Prozent (-2,7%) auf 42,1
Milliarden Euro.
Auch im US-Geschäft hinterlässt der von Präsident Trump begonnene
Handelsstreit Spuren. Die Ausfuhren in die USA sind nur um knapp ein
Prozent (auf 56,1 Milliarden Euro) gewachsen. Hingegen stiegen die
Ausfuhren nach China um zehn Prozent auf 53,3 Milliarden Euro. Unterm
Strich bleiben die USA mit 56 Prozent wichtigster Handelspartner im
Export. Beim gesamten Handelsvolumen belegt die Volksrepublik China
mit fast 50 Prozent den ersten Platz. Friktionen im internationalen
Handel zwischen unserem wichtigsten Handelspartner China und unserem
wichtigsten Absatzmarkt USA würden uns unzweifelhaft massiv treffen,
warnte der BGA-Präsident.
WTO-Reform muss Missstände ansprechen
Hauptaugenmerk gilt derzeit dem bevorstehenden Brexit sowie der