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    Set-Top Boxen (1)  290  0 Kommentare Technik und Ausblick digitaler Breitbandnetze

    Wie gestern bereits angekündigt ...108892, werden wir in einer kleinen Artikelserie den Markt der Set-Top Boxen beleuchten. In dieser Folge geht es um die digitalen Breitbandnetze.


    Set-Top Box - was ist das?


    Unter einer Set-Top Box wird zunächst ein Gerät verstanden, das dem Fernsehempfänger vorgeschaltet wird. Es wandelt aus einem Kabel oder von einer Antenne kommende Signale so um, dass sie das TV-Gerät anzeigen kann. Normalerweise sind weitere Zusatzfunktionen integriert. Hierzu zählen Descrambling, die Signalauskopplung für PC-Anwendungen (Internet) und interaktive Dienste (z.B. Video-on-Demand, Pay-per-View, Teleshopping). Künftig werden auch Dolby-Digital, MP3 und Festplattenlaufwerke unterstützt, womit dann Unterbrechung und zeitversetzte Wiedergabe von Programmen möglich werden. Eine weitere Funktion ist dann der gleich eingebaute digitale Videorekorder. Und last, but not least: Moderne Set-Top Boxen werden wohl bald eine Schnittstelle zum Anschluss von Telefonen erhalten.


    Kabelnetze - erst Mauerblümchen, nun im Fokus


    Internationale Investoren sind seit einiger Zeit an der Übernahme einzelner Teile des deutschen Breitbandnetzes interessiert. Sie sind bereit, hierfür ein Vielfaches des aktuellen Wertes zu zahlen. Man schätzt, dass die Deutsche Telekom bis Ende des Jahres durch Verkauf ihrer Mehrheit in sieben Regionen etwa 30 Mrd. DM erlösen könnte. Das Unternehmen ist im Rahmen der Deregulierung genötigt, seine Monopolstellung als Betreiber von Breitbandnetzen aufzugeben.


    Die Telekom tut sich mit der Trennung schwer, obwohl die Kabelnetze in den letzten 15 Jahren ohne Gewinn operiert haben.


    Nicht ohne Grund, denn diese Breitbandnetze gewinnen eine enorme Bedeutung. Dafür sorgen der Mediensektor, der sich hieraus ergebende Bandbreiten-Hunger und der Kampf der Telekommunikations-Carrier und -Provider um den Zugang zum globalen Kommunikationsnetz.


    Mit dem Breitbandnetz wird die Problematik der letzten Meile umschifft. Man verfügt damit über ein schnelles Transportmedium, mit dem man alle Elemente der weltweiten Kommunikation (Video, Audio, Daten und Telephonie) in der Hand hat. Kabelnetze (CATV) verfügen heute schon über die nahezu flächendeckende Bandbreite, welche die DSL-Technik erst noch bringen müsste.


    Andersen Cosulting geht jedenfalls davon aus, dass im Jahre 2003 in Deutschland mit interaktiven Breitbanddiensten (einschl. eCommerce) 13 Mrd. DM erzielt werden. Dem stehen hohe Investitionen gegenüber. Damit ist eine Konsolidierung auf Betreiberseite zwingend. Nach Einschätzung des Beratungsunternehmens würden etwa Callahan Ass., NTL und UPC dominieren.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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