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    ROUNDUP  365  0 Kommentare Stürme und Hochwasser kommen Swiss Re teuer zu stehen

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die jüngsten Wirbelstürme, Waldbrände und Hochwasser kommen die Swiss Re teuer zu stehen. Insgesamt dürften die jüngsten Naturkatastrophen den weltweit zweitgrößten Rückversicherer vor Steuern rund 1,1 Milliarden US-Dollar (rund 956 Mio Euro) kosten, wie er auf Basis vorläufiger Schätzungen am Donnerstag in Zürich mitteilte. Hinzu kommen der Brand einer deutschen Schiffswerft, der Fast-Bruch eines Staudamms in Kolumbien sowie der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua. Die Schäden durch Hurrikan "Michael" in den USA sind in den Zahlen noch nicht enthalten.

    Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten nicht gut an. Kurz nach Handelsstart in Zürich verlor die Swiss-Re-Aktie am Morgen rund ein Prozent an Wert.

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    Am teuersten schlug bei dem Konkurrenten der deutschen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück mit rund einer halben Milliarde Dollar der Taifun Jebi in Japan zu Buche. Die Zerstörungen durch Hurrikan "Florence" kosten die Schweizer nach jüngster Schätzung rund 120 Millionen Dollar. Hinzu kommen sintflutartige Regenfälle und Hochwasser sowie der Taifun Trami in Japan, außerdem die Waldbrände in Kalifornien und ein Windsturm im US-Bundesstaat Ontario. Die Schäden dürften sich hier auf eine weitere halbe Milliarde Dollar summieren, schätzt die Swiss Re.

    Auch wegen von Menschen ausgelöster Katastrophen muss der Schweizer Konzern mit insgesamt 300 Millionen Dollar tief in die Tasche greifen. Dazu zählt ein Zwischenfall bei dem Staudamm-Projekt Hidroituango in Kolumbien, der bei der Munich Re bereits im zweiten Quartal heftig zu Buche schlug. Bei dem Megaprojekt war der Damm fast gebrochen. Hiervon ist auch die Hannover-Rück-Mutter Talanx mit der HDI-Industrieversicherung betroffen.

    Der Zusammenbruch der Autobahnbrücke im italienischen Genua im August, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden, kam die Swiss Re ebenfalls teuer zu stehen. Europas größter Versicherer Allianz ist von dem Einsturz sogar doppelt betroffen: Er gehört nicht nur zu den Versicherern des Bauwerks, sondern ist auch an der Betreibergesellschaft Autostrade per l'Italia beteiligt. Auch Talanx musste hierfür eine hohe Belastung verbuchen.

    Noch nicht berücksichtigt in den Swiss-Re-Zahlen sind die Schäden, die Hurrikan "Michael" vor wenigen Tagen in den US angerichtet hat. Nach Schätzung des Risiko-Analysediensts AIR Worldwide dürfte die Versicherungsbranche allein für Sturm- und Windschäden mit 6 bis 10 Milliarden Dollar geradestehen müssen. Zum Vergleich: Die versicherten Schäden durch Hurrikan "Florence" taxieren die Experten nur auf 1,7 bis 4,6 Milliarden Dollar./stw/men/mis





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