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    dpa-AFX Überblick  394  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 18.10.2018

    Ärger um Schuldenhaushalt: Rom rechnet mit Kritik-Brief aus Brüssel

    BRÜSSEL/ROM - Die italienische Regierung rechnet bei ihren umstrittenen Haushaltsplänen mit der Aufforderung aus Brüssel, Änderungen daran vorzunehmen. "Wir wussten, dass dieser Haushalt, den wir für die (...) Bedürfnisse der italienischen Bürger gemacht haben, nicht mit den Erwartungen der EU-Kommission übereinstimmt", erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Donnerstag auf Facebook. "Wir erwarten daher Beobachtungen und Beanstandungen, die uns erreichen werden, und wir sind bereit, darauf zu antworten."

    Merkel warnt vor Problemen für Irland bei Brexit ohne Vertrag

    BRÜSSEL - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor den Risiken eines ungeregelten Brexits für Irland und Nordirland gewarnt. Ohne Abkommen bliebe ungeklärt, wie die Grenze auf der irischen Insel offen gehalten werden könne, warnte die CDU-Chefin am Donnerstag zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel. Alle 27 bleibenden EU-Staaten seien sich einig, dass man eine Einigung mit Großbritannien wolle.

    USA: Frühindikatoren legen weiter zu

    WASHINGTON - In den USA hat der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im September wie erwartet gestiegen. Er legte zum Vormonat um 0,5 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten damit gerechnet. Im Vormonat war der Indikator um 0,4 Prozent gestiegen.

    ROUNDUP 2: Schaden durch 'Cum-Ex'-Deals wohl größer als gedacht

    BERLIN/FRANKFURT - Aktienhändler nutzen Schlupflöcher und prellen den Staat um Milliardensummen - Steuergeld, das für Investitionen in Kitas, Schulen und Infrastruktur fehlt: Der Schaden für die Staatskasse durch dubiose "Cum-Ex"-Steuergeschäfte ist Medieninformationen zufolge deutlich höher als angenommen. Der Schaden beläuft sich demnach auf mindestens 55,2 Milliarden Euro.

    USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, ging die Zahl der Anträge um 5000 auf 210 000 zurück. Volkswirte hatten im Schnitt mit 211 000 Anträgen gerechnet.

    USA: Philly-Fed-Index trübt sich weniger als erwartet ein

    PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia weniger als erwartet eingetrübt. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) ist im Oktober um 0,7 Punkte auf 22,2 Punkte gefallen, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten einen niedrigeren Wert von 22,0 Punkte erwartet.

    Nowotny zu EZB-Spitze: Hätte Kandidatur Weidmanns begrüßt

    WIEN/FRANKFURT - Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny sieht Bundesbankpräsident Jens Weidmann als guten Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi. "Es hat die Diskussion gegeben, dass Jens Weidmann von Deutschland forciert würde. Ich kann das jetzt sagen, weil ich nächstes Jahr altersbedingt ausscheide. Ich hätte die Kandidatur Weidmanns sehr begrüßt", sagte Nowotny in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstagausgabe).

    ROUNDUP/EU-Gipfel: Kurz will endgültige Abkehr von Quotenlösung bei Asyl

    BRÜSSEL - Nach jahrelangem Stillstand im EU-Asylstreit fordert Österreich, die Pflicht zur Aufnahme von Flüchtlingen für alle Mitgliedstaaten endgültig fallen zu lassen. Nötig sei ein Ausweg aus der Sackgasse, sagte der Kanzler und derzeitige EU-Ratsvorsitzende Sebastian Kurz am Donnerstag beim Gipfel in Brüssel. Dort wollte er mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den übrigen EU-Kollegen Kompromisslinien in der Migrationspolitik suchen, aber auch bei den stockenden Reformen der Eurozone.

    China begrüßt US-Entscheidung: Wir manipulieren Wechselkurs nicht

    PEKING - China hat die Entscheidung der USA begrüßt, das Land weiterhin nicht als Währungsmanipulator einzustufen. Der Beschluss des US-Finanzministeriums folge "gesundem Menschenverstand und internationalem Konsens", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lu Kang, am Donnerstag in Peking. China habe nicht die Absicht, den Wechselkurs als Werkzeug im Handelskrieg mit den USA einzusetzen. Auch hoffe Peking, dass die USA das Thema "nicht politisieren".

    ROUNDUP: Japans Exporte gehen überraschend zurück

    TOKIO - Naturkatastrophen haben Japans Außenhandel stärker belastet als erwartet. Die Exporte der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft sind zum ersten Mal seit fast zwei Jahren gesunken. Im September sei der Wert der ins Ausland ausgeführten Waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent gefallen, teilte das japanische Finanzministerium am Donnerstag in Tokio mit. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Anstieg um rund zwei Prozent gerechnet. Im August waren die Exporte noch um 6,6 Prozent gestiegen.

    Britische Einzelhändler setzen weniger um

    LONDON - Der britische Einzelhandel hat im September weniger Umsatz erzielt. Nach Angaben des Statistikamts ONS vom Donnerstag lagen die Erlöse 0,8 Prozent unter Vormonatsniveau. Analysten hatten einen Rückgang von 0,4 Prozent erwartet. Der Zuwachs im Vormonat August wurde von 0,3 auf 0,4 Prozent nach oben korrigiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Umsätze im September um 3,0 Prozent, nach 3,4 Prozent im August.

    Brexit: Weber beklagt politisches Chaos in Großbritannien

    BRÜSSEL - Nach dem Brexit-Gipfel zeigt sich der CSU-Europapolitiker Manfred Weber ernüchtert und fordert Zugeständnisse der britischen Regierung. London müsse jetzt liefern, sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei am Donnerstag dem Südwestrundfunk.

    Auch DIHK senkt Konjunkturprognose - 'Sorgen werden größer'

    BERLIN - Nach der Bundesregierung hat auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) seine Konjunkturprognose gesenkt. "Die Sorgen werden größer", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung der DIHK-Herbstumfrage. Für 2018 reduzierte der DIHK seine Wachstumsprognose von 2,2 Prozent auf 1,8 Prozent. Die Bundesregierung und führende Forschungsinstitute hatten ihre Erwartungen zuvor bereits heruntergeschraubt. Vor allem der Export büße an Schubkraft ein, so Wansleben. Der DIHK erneuerte seine Forderung nach einer Unternehmens-Steuerreform.

    Baugenehmigungen steigen deutlich - Mehr Mehrfamilienhäuser

    WIESBADEN - Der Neubau in Deutschland kommt allmählich in Schwung. Von Januar bis August wurden 204 100 neue Wohnungen genehmigt. Dies waren 2,5 Prozent oder 5000 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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