Aktien Frankfurt
DAX findet keinen Halt - Bullenmarkt vor größter Herausforderung seit langem
Ausverkauf heute am deutschen Aktienmarkt – knapp 300 Punkte ging es in der Spitze nach unten. Damit ist die Entscheidung darüber, ob das Tief aus dem Kursrutsch vor zwei Wochen hält oder nicht, gefallen und die Bären haben zunächst das Zepter auf dem Frankfurter Parkett übernommen.
Der Markt wurde durch zwei Einflüsse in die Zange genommen – Italien und der Zollstreit der USA mit China. Ähnlich wie die Schwellenländer sind auch viele Euro-Länder anfällig für das, was sich in
den USA gerade abspielt. Steigende Zinsen können Italien oder andere südeuropäische Länder so gar nicht gebrauchen. In Italien werden sogar Rufe nach einer direkten Staatsfinanzierung durch die
Europäische Zentralbank laut. Etwas, was die Notenbank niemals tun dürfte, sollte sie ihre Unabhängigkeit behalten wollen. Die Lockrufe höherer Staatsverschuldung zur Lösung kurzfristiger
Wachstumsprobleme sind durch China noch lauter geworden. Sogar der US-Präsident spricht bereits von einem zweiten Steuerpaket.
Die Tatsache, dass die Gewinne an den Börsen nach Chinas angekündigter Steuerreform schneller wieder weg waren als sie gekommen sind, zeigt, wie viel Unsicherheit unter den Investoren herrscht. Die
Kombination aus zunehmenden politischen Risiken, negativen Unternehmensnachrichten und steigenden Zinsen dürfte die Börsen noch eine Weile beschäftigen und den Bullenmarkt vor eine der wohl größten
Herausforderungen der letzten Jahre stellen.
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