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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt  1327  0 Kommentare Dax stemmt sich gegen Verkaufswelle in Übersee

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag gegen die Verluste an den übrigen Weltbörsen gestemmt. Schon zum Start fiel das Minus beim deutschen Leitindex deutlich geringer aus, Stück für Stück arbeitete er sich dann bis an die Gewinnschwelle vor. Zuletzt lag er nur noch knapp mit 0,09 Prozent im Minus bei 11 181,91 Punkten. Der MDax schaffte es sogar mit 0,52 Prozent ins Plus auf 23 399,98 Zähler. Auch der Eurostoxx stand mit zuletzt 3134,72 Punkten knapp über der Gewinnschwelle.

    In der Dax-Familie hoben einige positive Kursreaktionen nach Zahlenvorlagen ein wenig die Stimmung, sodass sich der deutsche Leitindex auf seinem schon tief gedrückten Niveau am Donnerstag besser schlug als die Indizes in Asien und den USA. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Dax schon deutlich stärker nachgegeben als etwa der der japanische Nikkei oder der New Yorker Dow Jones Industrial . Letzterer war erst am Vorabend unter seinen Vorjahreswert gerutscht. Der Dax liegt derweil mehr als 13 Prozent unter seinem Stand zum Jahreswechsel. Einen Großteil der Verluste hat er im Oktober erlitten.

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    Glaubt man dem Börsenstatistik-Magazin Index Radar, war der Ausverkauf mit der Annäherung an die runde Marke von 11 000 Punkten beim Dax übertrieben. "Der Markt ist zu schnell gefallen, was aus statistischer Sicht die Wahrscheinlichkeit einer kurzzeitigen Stabilisierung erhöht", schrieben die Experten am Donnerstag. Nachhaltige Entwarnung wollen sie aber dennoch nicht geben: "Die Gefahr größerer Verluste bleibt auch weiterhin sehr hoch", warnten sie davor, die Situation mit einer Bodenbildung zu verwechseln.

    Hierzulande gab es am Donnerstag einen ersten Höhepunkt der laufenden Berichtssaison. Dabei verbuchten einige zuletzt stark gebeutelte Aktien deutliche Kursgewinne, darunter Kion und Siltronic aus dem MDax. Die Titel des Gabelstaplerherstellers Kion erholten sich um stolze 13 Prozent von ihrem tiefsten Stand seit Mitte 2016. Am Markt wurde das dritte Quartal als ermutigend gewertet. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank lobte starke Auftragseingänge und den bestätigten Ausblick.

    Bei Siltronic stoppte der jüngste Kursrutsch mit einer Erholung um 8 Prozent. Analysten äußerten sich in ersten Reaktionen erfreut über die vorgelegten Vierteljahreszahlen. Unerwartet starke Resultate und der leicht verbesserte Ausblick zeigten laut Analyst Jürgen Wagner von Mainfirst, dass der jüngste Kursrückgang übertrieben gewesen sei.

    Ähnlich stark präsentierten sich im MDax nach einem hochgeschraubten Geschäftsjahresausblick die Puma-Aktien mit einem Kurssprung um 8,5 Prozent, womit sie auch Adidas im Dax mit 1 Prozent ins Plus verhalfen. Laut dem Konzernchef Björn Gulden verlief das dritte Quartal besser als vom Management erwartet. Schubkraft verlieh dem Sportartikelkonzern vor allem das Wachstum in den Regionen Asien/Pazifik und Amerika.

    MTU wurden im MDax außerdem von einem überraschend starken Quartal mit 4,5 Prozent Plus beflügelt. Schlechter sieht es im Index der mittelgroßen Werte nach Zahlen bei dem Spezialchemiekonzern Wacker Chemie aus, dessen Aktie um 1,7 Prozent fiel.

    Im Dax zeigten sich Covestro nach Zahlen sprunghaft. Nach starkem Start ging erst der Schwung verloren, dann aber standen sie wieder mit 3,5 Prozent im Plus. Auch hier gab es Hoffnung für die leidgeplagten Anleger: Laut Händlern sind Quartalszahlen des Chemiekonzerns besser als erwartet ausgefallen.

    Im Dax war europaweit Erholung im Autosektor angesagt, angeführt von Volkswagen mit einem Anstieg um 1,75 Prozent. Daimler hat am Donnerstag seine finalen Eckdaten vorgelegt, nach der jüngsten Gewinnwarnung sorgten diese aber nicht mehr für viel Gesprächsstoff. Die Aktien der Stuttgarter rückten sektorgemäß um 1,3 Prozent vor.

    Branchenweit nach unten ging es dagegen europaweit bei Medienwerten, sodass sich ProSiebenSat.1 und RTL mit Abschlägen von bis zu 3 Prozent im MDax am Ende versammelten. Hier lastet eine zurückgeschraubte Prognose des Werbekonzerns WPP allgemein schwer auf der Stimmung./tih/fba




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