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     661  0 Kommentare Der Ölmarkt betritt gefährliches Terrain

    Der Ölmarkt hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wendung hingelegt. Es ist noch nicht lange her, als der Preis für Rohöl ins Bodenlose fiel, da der Markt mehr Öl produzierte, als verbraucht werden konnte. Heute rufen die Leute: „Wir brauchen dringend mehr Öl“. Dies sagte jedenfalls Fatih Birol, Executive Director der International Energy Agency, vor zwei Wochen während eines Interviews mit Bloomberg.

    Seiner Meinung nach betritt der Ölmarkt die “rote Zone”. Dies liegt daran, dass die Ölmenge aufgrund geringerer Fördermengen in Ländern wie Iran und Venezuela die Nachfrage nicht mehr decken kann. Wenn das passiert, könnte der Preis für Rohöl steigen und der immer fragiler werdenden Weltwirtschaft großen Schaden zufügen. Dadurch könnte die Nachfrage nach Rohöl einbrechen und zu Umsatzeinbußen für die Produzenten führen.

    Wie ist es so weit gekommen?

    Der Ölpreis ist seit seinem Tiefststand 2016 in Höhe von 85 US-Dollar je Barrel extrem gestiegen. In dieser Zeit kletterte der Preis der Sorte Brent, welche als weltweiter Benchmark dient, um satte 210 %. Grund für den Preisanstieg ist, dass die Fördermenge gerade noch ausreicht, die Nachfrage zu decken. Davor wurde mehr Öl angeboten, als benötigt wurde, sodass die OPEC und andere großer Produzenten beschlossen hatten, ihre Fördermenge zu verringern.

    Obwohl der Markt im Moment ausreichend mit Öl versorgt ist, könnte sich diese Situation ändern. Ein Faktor, der diese Sichtweise unterstützt, ist, dass die Fördermenge in Venezuela, welches in der OPEC die größten Ölreserven hat, drastisch sinkt. Der Output des südamerikanischen Landes fiel aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftskrise auf ein 30-Jahrestief. Es wird befürchtet, dass die Fördermenge sogar unter 1 Million Barrel pro Tag (BPD) fällt. Im Vergleich zu den 3 Millionen BPD im Jahre 2011 wird deutlich, wie groß der Einbruch ist.

    Auch die Liefermengen aus dem Iran sinken im Vorfeld der neuen Sanktionen der USA, die im November einsetzen sollen. Letzten Monat fielen die Exporte um 11,5 % auf 1,7 Millionen BPD. Dies stellt laut einer Analyse durch S&P Global Platts die niedrigste Exportmenge seit zweieinhalb Jahren dar. Und laut S&P Global Platts könnte der Rückgang noch weitergehen und sich auf 800.000 BPD bis Ende nächstes Jahr einpegeln. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den 2,9 Millionen BPD, die das Land im April exportierte.

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    Der Ölmarkt betritt gefährliches Terrain Der Ölmarkt hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wendung hingelegt. Es ist noch nicht lange her, als der Preis für Rohöl ins Bodenlose fiel, da der Markt mehr Öl produzierte, als verbraucht werden konnte. Heute rufen die Leute: „Wir …

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