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    Aktien Frankfurt  2487  0 Kommentare Dax baut Gewinne deutlich aus - Neuer Stabilisierungsversuch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der zuletzt gebeutelte Dax hat am Montag einen neuen Stabilisierungsversuch gestartet. Er baute seine Anfangsgewinne kräftig aus - gegen Mittag stand ein Plus von 1,90 Prozent auf 11 413,25 Punkte zu Buche. Die Bereitschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), nach massiven Verlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Hessen den Parteivorsitz abzugeben, schreckte die Anleger offenbar nicht.

    Die Chartexperten von Index-Radar warnten mit Blick auf die aktuelle Rally indes vor "Illusionen". Zwar sei der deutsche Leitindex nach einer längeren Verlustserie reif für eine Zwischenerholung. "Aber deren Potenzial ist aus charttechnischer Sicht eher überschaubar", hieß es. "Danach droht sich der mittelfristige Abwärtstrend fortzusetzen."

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    In der vergangenen Woche war der Dax mit minus drei Prozent auf das tiefste Niveau seit Ende 2016 abgesackt und hatte die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie gerissen. Der zwischenzeitliche Stabilisierungsversuch am Donnerstag hatte sich - ähnlich wie an der Wall Street - als Strohfeuer erwiesen.

    Für den MDax , in dem die Aktien der mittelgroßen heimischen Unternehmen notiert sind, ging es am Montag um 1,80 Prozent auf 23 900,55 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,96 Prozent auf 3165,03 Zähler.

    Dass Chinas Regierung Kreisen zufolge der schwächelnden Nachfrage auf dem Automarkt mit Steuersenkungen beim Pkw-Kauf entgegenwirken will, gab den jüngst von Gewinnwarnungen in der Branche gebeutelten Autowerten Auftrieb: Volkswagen , Daimler und BMW legten jeweils knapp fünf Prozent zu. Deutliche Gewinne verzeichneten auch die Papiere des Zulieferers Continental und des Halbleiterherstellers Infineon , dessen Geschäfte stark von der Autoindustrie abhängen.

    Die ersten Geschäftsresultate deutscher Unternehmen zu Wochenbeginn stießen auf ein überwiegend positives Echo. Beim IT-Dienstleister Cancom konnten sich die Anteilseigner dank des Rekordumsatzes im dritten Quartal und des deutlichen operativen Gewinnanstiegs (Ebitda) über ein Kursplus von mehr als achteinhalb Prozent freuen. Damit führten die Aktien die Gewinnerliste im SDax an, in dem sich die Titel der kleineren börsennotierten Unternehmen versammeln.

    Gea-Papiere verteuerten sich im MDax um über fünf Prozent. Der Maschinenbauer kämpft weiter mit der schwachen Entwicklung im Milchgeschäft und stellt sich deshalb auf ein herausforderndes Schlussquartal ein. Allerdings war der Aktienkurs schon zuletzt auf das niedrigste Niveau seit dem Frühjahr 2013 gesunken. Zudem sahen Analysten die endgültigen Quartalsresultate nach der jüngsten Senkung der Unternehmensziele etwas über den schon vorab veröffentlichten Eckdaten.

    Außerhalb der bekannten Indizes ging es indes für Kuka um gut ein Prozent bergab. Der Roboterhersteller senkte wegen eingetrübter Aussichten in der Autobranche seine Jahresziele. Dazu kämen Unwägbarkeiten im chinesischen Automatisierungsmarkt.

    Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Bewegung. Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA setzten im Dax mit mehr als vier Prozent Plus ihre zuletzt überdurchschnittliche Kursentwicklung fort. Merck sei der günstigste europäische Spezialpharma-Wert unter ihrer Beobachtung, schrieb Rebekah Harper von der Schweizer Bank Credit Suisse. Kernargument für ihre positive Einschätzung ist die Führungsrolle im Life-Science-Bereich.

    Nemetschek -Aktien verteuerten sich im MDax um rund sechs Prozent, nachdem die Baader Bank sie hochgestuft hatte und nun eine Kaufempfehlung ausspricht. Analyst Knut Woller traut dem auf die Baubranche spezialisierten Softwarehersteller eine Fortsetzung seiner starken Umsatzdynamik zu.

    Der Onlineportal-Betreiber Scout24 profitierte mit fünfeinhalb Prozent Plus ebenfalls von einem neuen Kaufvotum. Laut UBS-Analyst Richard Eary mehren sich die Anzeichen für eine weitere Steigerung der kurzfristigen operativen Dynamik beim Immobilienportal Immobilienscout24./gl/stk

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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