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Cannabisproduzent Hexo will auch an der NYSE mitspielen
Der kanadische Cannabis-Produzent Hexo plant sein Debüt an der NYSE. Das Unternehmen ist laut eigener Aussage "massiv unterbwertet".
Trotz der jüngsten Talfahrt bei Cannabis-Aktien plant der kanadische Cannabis-Produzent Hexo für Dezember 2018 ein Listing an der New York Stock Exchange (NYSE). Hexo ist bereits an der Börse Frankfurt und der Toronto Stock Exchange gelistet. Damit folgt das Unternehmen seinen Konkurrenten Canopy Growth und Aurora Cannabis, die bereits an der NYSE gehandelt werden.
In einem Interview mit "Bloomberg" erklärte Hexo-CEO Sebastien St-Louis: "Es sollte helfen, Hexos Erfolgsgeschichte als einer der weltweit größten Hersteller von Cannabisprodukten publik zu machen. In fünf Jahren wird es vier globale Cannabisunternehmen geben und ob Hexo ein Käufer oder Verkäufer auf dieser Reise ist, ist für uns unwichtig. Was für uns zählt, ist, dass unsere Aktionäre daran teilnehmen, eine der großen vier Player zu werden".
Mit einem Marktwert von rund 1,1 Milliarden CAD ist Hexo, verglichen mit seinen Konkurrenten Canopy und Tilray, relativ klein. Hexo argumentiert jedoch, dass es "massiv unterbewertet" sei, denn es habe einen Liefervertrag mit der Regierung von Quebec und ein Joint Ventures mit Molson Coors Brewing zur Entwicklung von Cannabis-infundierten Getränken. Alleine der Liefervertrag mit Kanadas zweitgrößter Provinz habe einen Wert von rund einer Milliarde US-Dollar, so "Bloomberg".
Khaled Beydoun, Managing Partner bei Riposte Capital, erklärte im September: "Die Finanzkennzahlen von Hexo sind unglaublich robust und das kann man für die Mehrheit der Cannabis-Aktien nicht sagen. Wenn man die Fundamentaldaten nimmt und sich die Bewertung ansieht, ist die Schlussfolgerung, dass es eine riesige Unterbewertung gibt".
Derzeit steht die Hexo-Aktie bei Tradegate rund drei Prozent im Plus. Die 1-Monats-Performance liegt jedoch bei Minus 30 Prozent. Ein Anteilsschein kostet momentan 3,98 Euro (Stand: 29.20.2018, 14:16:51 Uhr, Börse Frankfurt).
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Quelle:
Bloomberg