Bayer

Es ist wohl noch nicht zu Ende

Der Druck auf die Bayer-Aktie hält unvermindert an und es steht zu befürchten, dass es das noch nicht mit den Kursverlusten gewesen ist. Eine Fortsetzung der Korrektur droht. Die fundamentalen Belastungsfaktoren sind hinlänglich bekannt, sodass wir uns an dieser Stelle auf die charttechnischen Aspekte konzentrieren wollen, die für sich genommen schon ausreichend Spannung versprechen. 

Schauen wir uns zunächst die prekäre Situation im 3-Jahres-Chart auf Tagesbasis an. 

Spätestens der gescheiterte Versuch der Aktie, die Widerstandszone um 105,0 Euro zurückzuerobern, sendete massive Warnsignale. Danach begann der Aktienkurs wegzubrechen. Wichtige Unterstützungen (vor allem ist hier die Zone 90,0 Euro bis 84,0 Euro zu nennen, wurden pulverisiert. Die Dynamik der Abwärtsbewegung nahm stetig zu. Temporären Erholungsversuchen gelang es wiederum nicht, wichtiges Terrain zurückzuerobern; ein weiterer Ausdruck der ausgeprägten Schwäche. Beispielhaft das kurzzeitige Aufbäumen ausgehend von der 70er Marke. Dieses nahm im Bereich von 80,0 Euro ein jähes Ende. Es folgte ein weiterer kräftiger Rücksetzer und die Ausbildung eines neuen 52-Wochen-Tiefs im Bereich von 64,8 Euro. Von diesem konnte sich die Aktie kaum erholen und notiert aktuell bei knapp 66,6 Euro. Es droht daher die Ausbildung weiterer Tiefs und die Fortsetzung der Korrektur. 

Um potentielle Haltezone auf der Unterseite abzuleiten, müssen wir einen 10-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemühen. 

Eine erste potentielle Haltezone lässt sich im Bereich von 60,0 Euro lokalisieren. Es wäre wohl der bullische Idealfall, sollte diese Zone tatsächlich halten. Es ist zwar nicht ganz ausgeschlossen, dass sich die Aktie in diesem Bereich tatsächlich stabilisieren kann, doch mit Blick auf die aktuelle Gemengelage und die anhaltend hohe Bewegungsdynamik ist auch eine übergeordnete Korrektur bis in den Bereich von 45,0 Euro nicht ganz ausgeschlossen….   Erst die Rückkehr über die 84,0 Euro würde das Chartbild erheblich aufhellen.
 

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