Kommission will sich auch mit Steinkohle befassen
BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Kommission zum Kohleausstieg liegt der Fokus bisher auf den Braunkohlerevieren - das Gremium will sich aber auch mit der Steinkohle befassen. Die Kommission sei sich einig darüber, dass die mit der Steinkohleverstromung verknüpften Themenfelder "vertieft diskutiert und adressiert werden müssen", heißt es in der endgültigen Fassung eines Zwischenberichts, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. "Dies umfasst sowohl die klima- und energiepolitische Dimension als auch die beschäftigungs- und strukturpolitischen Aspekte."
Ende 2018 endet die Steinkohleförderung in Deutschland, dann machen die letzten Zechen in Bottrop und Ibbenbüren dicht. Allerdings gibt es noch Steinkohlekraftwerke, dafür wird Kohle importiert. Mitte Oktober hatte das Wirtschaftsministerium einen Bericht über angebliche Pläne zurückgewiesen, es könne auf einen Anschluss des modernen Uniper -Steinkohlekraftwerks in Datteln verzichtet werden.
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Die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" hatte sich zuletzt auf Empfehlungen zum Strukturwandel in den Kohleregionen geeinigt. Ein Zeitplan für den Kohleausstieg ist darin aber noch nicht enthalten. Deutschland muss die Stromgewinnung aus der Kohle beenden, um Klimaschutz-Verpflichtungen einzuhalten./ted/hoe/DP/fba