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    Aktien Frankfurt  1197  0 Kommentare Hoffnung auf Ende des Handelsstreits beflügelt Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschendes Friedensangebot von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China hat dem deutschen Aktienmarkt am Freitag einen kräftigen Schub nach oben gegeben. Trump wolle nach einer monatelangen Konfliktphase mit gegenseitig erhobenen Strafzöllen zum Treffen der G20-Staaten Ende November ein Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping schließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

    Der Dax notierte am späten Vormittag 1,50 Prozent höher bei 11 641,10 Zählern. Damit deutet sich auf Wochensicht ein Gewinn von rund 4 Prozent an, nachdem der Monat Oktober für die Anleger mit minus 6,5 Prozent ein Reinfall war. Der MDax , in dem die mittelgroßen Unternehmen notiert sind, gewann am Freitag 1,86 Prozent auf 24 789,45 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,25 Prozent auf 3244,28 Zähler nach oben.

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    Der Handelsstreit sei das entscheidende Thema, das die Börsen schon seit fast einem Jahr belaste, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst bei AxiTrader. "Sollte es nun zu einem Abkommen zwischen beiden Ländern kommen, wäre dies eine enorme Erleichterung für die Aktienmärkte. Die Börsenampel würde dann klar auf Grün springen und der Markt wäre für eine Weihnachtsrally bereit. Da US-Präsident Trump aber immer noch als unberechenbar gilt, sollte man sich nicht zu früh freuen", so Cutkovic.

    Auf Branchenseite stehen am Freitag die Bankenwerte im Anlegerfokus. Denn nach Börsenschluss bekommen die wichtigsten Geldhäuser des Kontinents von der europäischen Bankenaufsicht EBA und der Europäischen Zentralbank (EZB) die Ergebnisse des diesjährigen Stresstests mitgeteilt. Untersucht wurden 48 Banken aus 15 europäischen Staaten. Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank legten jeweils um rund 2,4 Prozent zu.

    Unter den Einzelwerten standen die Vorzugsaktien von Volkswagen mit einem Plus von 4,5 Prozent an der Dax-Spitze. Der Autobauer hat im US-Automarkt im Oktober einen größeren Absatzsprung gemacht. Damit bleibt VW auf dem US-Markt, wo der "Dieselgate"-Skandal die Verkäufe zeitweise hatte einbrechen lassen, weiter auf Erholungskurs.

    Die Lufthansa-Aktien verteuerten sich um rund 4 Prozent und greifen damit die Anfang Oktober unterschrittene Marke von 20 Euro wieder an. Im Jahresverlauf liegen die Titel der Fluggesellschaft aber immer noch rund 35 Prozent im Minus. Händler verwiesen auf einen optimistischeren Ausblick des Wettbewerbers IAG . Die British-Airways-Mutter will in den kommenden fünf Jahren bei steigenden Investitionen ihr Ergebniswachstum erhöhen.

    Schlusslicht im Dax waren die Papiere von Wirecard mit einem Minus von 2,9 Prozent. Zuvor hatte die US-Investmentbank Merrill Lynch die Titel das Zahlungsabwicklers von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 192 auf 150 Euro gesenkt. Analyst Adithya Metuku sorgt sich um die Wettbewerbsposition von Wirecard und die Nachhaltigkeit der inzwischen eingepreisten Wachstumsdynamik.

    Der 3D-Drucker-Hersteller SLM Solutions hat seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und personelle Veränderungen an der Vorstandsspitze angekündigt. Vorstandssprecher und Finanzchef Uwe Bögershausen kündigte seinen Abschied an. Die Aktien fielen auf ein Rekordtief und notierten zuletzt knapp 15 Prozent niedriger.

    Senvion rutschten auf ein neues Rekordtief und verloren zuletzt rund 10 Prozent. Damit weiteten sie ihren Jahresverlust auf 57 Prozent aus. Am Vorabend war der Hersteller von Windenergieanlagen bei seinem Umsatzziel für das Gesamtjahr zurückgerudert.

    Die Anteilsscheine von Isra Vision setzten ihre Erholung mit einem Gewinn von 11 Prozent fort und standen damit an der SDax-Spitze. In der Vorwoche hatten die Papiere des Automatisierungsspezialisten das tiefste Niveau seit April erreicht. Seit dem Fehlausbruch auf ein Rekordhoch im September waren sie um rund 40 Prozent abgestürzt./edh/fba

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---




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