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    WOCHENAUSBLICK  617  0 Kommentare Hoffnung auf Handelsstreit-Ende gibt Dax weiter Auftrieb

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger dürfen laut Marktbeobachtern auch in der neuen Woche auf Kursgewinne beim Dax hoffen. Vor allem Signale für ein Ende des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits sollten dem deutschen Leitindex eine weitere Erholung ermöglichen. "Aus dem Damoklesschwert Handelsstreit wurde zuletzt ein Hoffnungsanker geschmiedet", kommentierte Investmentanalyst Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Nachricht. Im Fokus bleibt die Berichtssaison der Unternehmen. Sie hat in den Vereinigten Staaten schon ihren Höhepunkt überschritten, läuft hierzulande aber weiter auf Hochtouren.

    Charttechniker prognostizieren dem Dax derweil eine nachlassende Erholungsdynamik. Denn nach dem Sprung über 11 500 Punkte stoße er auf Widerstände, hieß es bei den Experten von Indexradar. Spätestens bei 11 850 Punkten könnte er wieder etwas zurückfallen. Helaba-Analyst Christian Schmidt sprach von einem vielversprechenden Ausbruchversuch des Dax nach oben. Doch für ein nachhaltig verbessertes Gesamtbild müsse er deutlich über 11 750 Punkte steigen.

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    Den Zwischenwahlen für den US-Kongress wird von den meisten Börsianern eher wenig Einfluss auf die Aktienkurse zugeschrieben. Denn das wahrscheinlichste Ergebnis, dass die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus eroberten, der Senat aber republikanisch dominiert bleibe, preisten die Märkte bereits weitgehend ein, schreibt etwa Anna Stupnytska, Volkswirtin bei Fidelity International. Sollten die Republikaner die Mehrheit in beiden Parlamentskammern behaupten, würden die Märkte das wohl positiv aufnehmen. Dagegen wäre ein demokratischer Durchmarsch eher ungünstig für die weitere Börsenentwicklung.

    Auch die anstehende Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed birgt laut Experten kaum Überraschungspotenzial, da die Währungshüter mit einer Zinserhöhung wohl bis Dezember warteten. Es spreche nach dem robusten US-Arbeitsmarktbericht für den Oktober aber nichts gegen eine weitere Straffung der US-Geldpolitik, heißt es in einem Kommentar der BayernLB.

    Nach Monaten der Konfrontation im Handelsstreit haben die USA und China ein deutliches Signal der Entspannung gesendet. US-Präsident Donald Trump will den Konflikt einem Medienbericht zufolge noch in diesem Monat aus der Welt schaffen. Zum Treffen der G20-Staaten Ende November wolle er ein Handelsabkommen mit dem Präsidenten der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, Xi Jinping, abschließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Beide Staatsführer sprachen von einem sehr positiven Telefonat.

    Der Konflikt sei das entscheidende Thema, das die Börsen schon seit fast einem Jahr belaste, schrieb Milan Cutkovic, Marktanalyst bei AxiTrader. "Sollte es nun zu einem Abkommen zwischen beiden Ländern kommen, wäre dies eine enorme Erleichterung für die Aktienmärkte." Volkswirtin Claudia Wind von der Landesbank Helaba sieht außer den Trump-Aussagen Berichte über Fortschritte bei den Gesprächen zum britischen Austritt aus der Europäischen Union ("Brexit") als jüngsten Kurstreiber. Allerdings "können sich solche Tagesmeldungen rasch ins Gegenteil verkehren, was in diesem Jahr eine beliebte Übung war".

    Am deutschen Aktienmarkt bleibt die Berichtssaison ein wichtiger Kursfaktor. Allein aus dem Leitindex gäben etliche Konzerne Einblick in ihre Zahlenwerke, erinnerte LBBW-Analyst Klumpp. "Es bleibt zu hoffen, dass nach dem holprigen Start in die Dax-Saison zuversichtlichere Töne aus den Chefetagen der hiesigen Konzerne zu hören sein werden."

    Den Anfang macht am Dienstag die Deutsche Post (Dienstag). Einen Tag später folgen der Rückversicherer Munich Re , der Autobauer BMW und der Sportartikelhersteller Adidas . Den wöchentlichen Höhepunkt erreicht die Berichtssaison wie so häufig am Donnerstag, wenn die Deutsche Telekom , der Elektrokonzern Siemens , der Autozulieferer Continental und der Baustoffproduzent HeidelbergCement ihre Resultate präsentieren. Den Zahlenreigen beschließt am Freitag der Versicherungskonzern Allianz./gl/jsl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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