K+S AG
Kräftige Erholung, aber…
Die letzten Handelstage verliefen für die Aktie des Düngemittelherstellers vergleichsweise positiv. Nach der kräftigen Korrektur, die die Kursentwicklung der K+S Aktie über weite Strecken ja bereits seit Mai in ihrem (Würge)Griff hatte und sie schließlich zum Ende hin unter die 16-Euro-Marke zwang, waren die Kursgewinne der letzten Tage Balsam für die arg gebeutelte Aktionärsseele.
Der beachtliche Zwischensprint von über 15 Prozent, der ausgehend vom Bewegungstief bei 15,3 Euro die Aktie zwischenzeitlich noch einmal in die Nähe der 18,0 Euro-Marke führte, sollte wohlwollend zur Kenntnis genommen werden, darf aber gelichzeitig nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei nach wie vor nur um eine Erholung innerhalb eines intakten Abwärtstrends handelt.
Die Erholung dürfte größtenteils eine Reaktion auf die vorherigen Kursverluste sein. Der Aktie dürfte zudem zu Gute gekommen sein, dass sich die Stimmung insgesamt am Gesamtmarkt aufhellte. Von Unternehmensseite gab es zuletzt unter fundamentalen Aspekten keine Impulse. Schauen wir uns das aktuelle Chartbild an.
Noch in der letzten Woche drohte die Aktie, endgültig aus ihrem Abwärtstrendkanal herauszufallen und somit den Boden zu verlieren. Im Nachhinein und mit Blick auf die temporäre Erholung könnte man das Ganze auch als eine Art Bärenfalle bezeichnen. Die dann einsetzende Erholung dürfte den einen oder anderen auf dem falschen Fuß erwischt haben. Unterm Strich ist die Erholung aber noch mit Vorsicht zu genießen.
Zwischenzeitlich gelang es der Aktie zwar, die wichtigen 17,5 Euro zurückzuerobern und so der Erholung Relevanz zu verleihen, doch ein Wochenschluss oberhalb dieser Marke gelang dann aber doch nicht. Die Aktie ging mit 17,4 Euro aus dem Freitagshandel. Insofern gilt es für den Wert, in den nächsten Tagen nachzusetzen. Neben den 17,5 Euro ist auf der Oberseite auch der massive Widerstandsbereich um 19,0 Euro zu beachten.
Kurzum: Das Chartbild hat sich in den letzten Handelstagen zwar aufgehellt, dennoch muss es für den Wert nun darum gehen, nachzusetzen. Weitere Abgaben sind nach wie vor nicht auszuschließen. Vor
allem die 15,3 Euro sollten nun aber nicht mehr unterschritten werden.
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