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    ROUNDUP  265  0 Kommentare Axel Springer wird optimistischer dank Digitalgeschäft

    (Fehlender Buchstabe ergänzt)

    BERLIN (dpa-AFX) - Das Onlinegeschäft mit Job- und Immobilienportalen treibt das Wachstum des Medienhauses Axel Springer weiter an. Aufgrund der guten Entwicklung traut sich der Konzern beim bereinigten Ergebnis je Aktie im Gesamtjahr nun mehr zu. An der Börse drehte die Aktie nach anfänglichen Gewinnen zuletzt jedoch mit knapp 1 Prozent ins Minus.

    Für das Gesamtjahr stellt Konzernchef Mathias Döpfner nun einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Zuvor hatte das Management noch einen Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich angepeilt. Die Ziele für Umsatz und bereinigtes Ebitda bleiben unverändert, wie der Herausgeber von Tageszeitungen wie "Bild" und "Welt" am Mittwoch in Berlin mitteilte.

    Döpfner betonte die starken Aktivitäten im digitalen Bereich. "Axel Springer ist heute ein durchweg digitales Unternehmen", sagte er in einer Telefonkonferenz. Das Unternehmen habe den Immobilienbereich deutlich ausgebaut und auch die Entwicklung des Wirtschaftsnachrichtenportals Business Insider sei sehr erfreulich. Die Lage im journalistischen Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Axel Springer werde sich weiterhin für eine faire Vergütung der Inhalte im Internet einsetzen.

    Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht Springer auf einem guten Weg. Das Unternehmen richte sein Geschäft erfolgreich auf Wachstum aus, schrieb Analystin Katherine Tait in einer Studie. Der operative Gewinn (Ebitda) liege über ihrer eigenen Erwartung und der Konsensschätzung. Allerdings seien die Margen etwas zurückgeblieben. Das Unternehmen habe aber in diesem Zusammenhang im Segment Marketing Media auf höhere Integrationskosten für den Zusammenschluss der Affiliate-Netzwerke Awin und affilinet, die Werbetreibende und Webseitenbetreiber zusammenbringen, verwiesen.

    Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 765,1 Millionen Euro. Den größten Zuwachs verzeichnete der Medienkonzern im Geschäft mit Job- und Immobilienportalen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Erlöse hier um rund ein Fünftel. Zu dem Plus trugen auch zwei Zukäufen bei, der französischen Logic-Immo im Immobilienbereich und der schwedischen Universum bei den Jobportalen.

    Der Umsatz der Nachrichtenmedien ging im dritten Quartal um rund drei Prozent zurück. Das internationale Geschäft verbesserte sich jedoch, vor allem dank des Wirtschaftsnachrichtenportals Business Insider. Im Bereich Marketing Media, in dem Springer weitere Online-Plattformen bündelt, wurden neunzehn Prozent weniger Erlöse als im Vorjahr erzielt. Grund dafür sei der Verkauf der Plattform aufeminin sowie die Einstellung der US-Aktivitäten des Marketinglösungsanbieters Bonial.

    Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (Ebitda) zog um knapp ein Fünftel auf 186,9 Millionen Euro an. Unter dem Strich entfielen 57,4 Millionen Euro auf die Aktionäre, ein Anstieg um gut die Hälfte im Vergleich zum Vorjahresquartal./elm/tav/mis




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